28.04.2006, 00:00 Uhr

ComCom hat Jahresbericht 2005 veröffentlicht

Die Eidgenössische Kommunikationskommission (ComCom) hat ihren Jahresbericht für 2005 veröffentlicht. Sie schreibt darin, dass obwohl der Mobilfunkmarkt nicht mehr so stürmisch zulegt wie in den Vorjahren, er denoch ein zentraler Wachstumsmotor für die Telecom-Branche blieb. Alle drei nationalen GSM-Anbieter konnten auch im Jahr 2005 neue Kunden dazugewinnen. Die Marktdurchdringung mit Mobilfunkgeräten stieg ebenfalls weiter an und lag Ende 2005 bei 91%. Damit liege die Schweiz im Vergleich mit den EU-Staaten im Mittelfeld. Der Breitbandmarkt in der Schweiz wachse weiter. Die Marktdurchdringung mit ADSL- und CATV-Anschlüssen erreichte Mitte 2005 schliesslich 20,3%. Mit fast 1,5 Millionen Breitband-Internetanschlüssen bei einer Bevölkerung von 7,4 Millionen gehört die Schweiz weiterhin zu den dynamischsten Ländern in diesem Bereich.
Bei den verwendeten Zugangstechnologien bestätigte sich 2005 der bereits zuvor beobachtete Entwicklungstrend. Die Zahl der ADSL-Anschlüsse nahm deutlich stärker zu als die Internetanschlüsse übers TV-Kabel. Insgesamt haben sich aber die Breitbandangebote im Jahr 2005 kaum verändert. Die von Swisscom Fixnet Anfang Januar 2006 angekündigte Erhöhung der ADSL-Bandbreiten lässt laut ComCom auf ein dynamischeres Jahr 2006 schliessen. Der auf dem Internetprotokoll basierenden Sprachtelefonie (VoIP) gehöre unzweifelhaft die Zukunft. Der Trend gehe klar in Richtung «all over IP» und dies werde den Telecom-Markt tief greifend verändern. Um die Entwicklung dieser neuen Technologie nicht zu behindern, habe die ComCom im Jahr 2005 entschieden, dass die Anbieter von Internet-Telefonie (VoIP) keine Preselection anbieten müssen. (ph) http://www.fedcomcom.ch



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