01.02.2008, 00:00 Uhr
John Donahoe spezifiziert Ebay-Gebührenreform
Die geplanten Preissenkungen beim Online-Auktionshaus Ebay werden sich nicht für alle Händler positiv auswirken. Denn während die Einstellpreise halbiert werden, um mehr Verkäufer zu einer Präsenz auf der Plattform zu motivieren, will der neue Ebay-Chef John Donahoe bei den Provisionen stärker zulangen. Die Kosten für Transaktionen unter 25 Dollar sollen für Verkäufer in den USA vom 20. Februar an um zwei Drittel auf 8,75 Prozent des Verkaufspreises steigen, kündigte Donahoe an. Spezifikationen für den deutschen Markt sollen am 11. Februar bekannt gegeben werden.
Darüber hinaus werden Händler künftig für schlechten Service von Ebay abgestraft. Wer schlechte Kundenbewertungen hat, wird in den Trefferlisten künftig ganz unten gelistet. Darüber hinaus müssen solche Händler in Zukunft eine sichere Zahlungsmethode wie beispielsweise Paypal anbieten. Die guten und erfolgreichen Händler indes werden vom Online-Auktionshaus belohnt: Ihnen sollen zusätzliche Preisnachlässe zu gewährt werden.
Das Marktforschungsinstitut Gartner begrüsst die neue Strategie von Ebay. "Wenn das nichts hilft, hilft gar nichts mehr", so das Fazit von Marktforschungsvorstand Andrew Frank. Deutsche Internet-Profis zeigen sich indes eher skeptisch. In einer aktuellen Online-Umfrage der INTERNET WORLD Business gab fast die Hälfte der Umfrageteilnehmer an, Ebay habe ihrer Meinung nach die besten Jahre hinter sich und fehlende Wachstumspotenziale. (ph/iwb)
Frühere Meldungen: Neuer Ebay-Chef plant Gebührenreform, Yahoo und Microsoft im Bieterwettstreit um Ebay