12.10.2006, 00:00 Uhr

Firefox setzt Microsoft unter Zeitdruck

Die weltweite Begeisterung für den Open-Source-Internetbrowser Firefox ist nach Ansicht des britischen Branchendienstes "Techworld" kein Strohfeuer: Legt man die Zahlen von Netzstatistik-Firmen wie Net Applications oder The Counter zugrunde, verliert der Internet Explorer nach wie vor kontinuierlich Marktanteile. So sei sein weltweiter Marktanteil im laufenden Quartal im Vergleich zum vorhergehenden Quartal von 84 auf 82,9 Prozent gefallen, der Anteil von Firefox sei im Vergleichszeitraum von 10,7 auf 11,9 Prozent gestiegen. Nach Ansicht von Experten sind vor allem die zahlreichen Sicherheitsprobleme des IE ein Grund für viele Surfer, zum Firefox zu wechseln. Und "Techworld" erwartet wegen weiterer jüngst entdeckter, gravierender Sicherheitslücken im Microsoft-Browser einen weiteren Rückschlag. Allerdings gibt es auch Stimmen, die diese Entwicklung anzweifeln. So meldet OneStat einen leichten Anstieg des IE-Marktanteils im Vergleich zum vergangenen Quartal. Das Unternehmen hat nach Angaben von "Techworld" jedoch keine Erklärung für diese Entwicklung parat und überprüft deshalb gegenwärtig seine eigenen Ergebnisse. Um gegen den Firefox zu bestehen - darin sind sich alle Experten einig - muss Microsoft schnellstens mit einem modernen Browser gegenhalten. Der Internet Explorer 7 steht bereits in den Startlöchern - der Start folgt in Kürze. Der Start des neuen Betriebssystems Vista dürfte für die Verbreitung von IE7 entscheidend sein, denn hier soll der neue Browser automatisch mitgeliefert werden. (bbs/iwb)

Frühere Newsmeldungen: Microsoft gibt Internet Explorer 7 Beta 2 Preview frei



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