24.02.2008, 00:00 Uhr

Ebay-Streik: Zehn Prozent weniger Angebote in Deutschland

Vor allem Ebay-Powerseller mittlerer Grösse beteiligen sich am einwöchigen Boykott. Ebay-Powerseller in aller Welt sind in dieser Woche in den Streik getreten, um gegen die neuen Handelsstrategien des weltgrössten Online-Auktionshauses zu protestieren. Doch viel ist davon nicht zu spüren. "Wenn man den Zahlen der laufenden Transaktionen bei Ebay glauben kann, dann gibt es seit Anfang der Woche rund zehn Prozent weniger Angebote", sagte Ebay-Powersellerin Manuela Held gegenüber der "Netzeitung". Vor allem Verkäufer mit 1.000 bis 10.000 Pünktchen hätten sich der Aktion angeschlossen, wie über die Resonanz per E-Mail, Telefon und den Ebay-Foren zu erkennen sei. "Den grossen Verkäufern geht das quer am Buckel vorbei", so Held. Und den ganz kleinen sei es auch egal.
Auch die Reaktion von Ebay sei verhalten: "Ebay hat mir einen Billigtag angeboten - Angebote billiger als sonst einzustellen. Seltsam nur, dass dieser Tag ausgerechnet in die Streikzeit fiel", erzählt sie. Ob sie am Sonntag ihre Aktivitäten bei Ebay wieder hochfährt, weiss die Powersellerin noch nicht. Besser aufgehoben fühlt sie sich derzeit bei Amazon: "Dort wird man gut behandelt, der Service ist besser als bei Ebay und wenn mal was telefonisch geregelt werden muss, dann muss man keine überteuerte 0180-Nummer anrufen. Mit dem Inkasso haben wir dort auch nichts zu tun, folglich entfällt für uns auch der Ärger mit nicht zahlenden Kunden." (ph/iwb)



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