29.06.2012, 00:00 Uhr
Cora Verlag ist mit Liebesromanen erfolgreich im E-Book-Segment
Frauen lesen gerne Liebesromane, aber nur gedruckt - so lautet eine weit verbreitete These. Widerlegt wird sie von dem Cora Verlag mit Sitz in Hamburg, der sich auf den Vertrieb von erotischen Romanen und Arztromanen spezialisiert hat. Der Verlag erwartet in diesem Geschäftsjahr einen Umsatzanteil von knapp zehn Prozent aus dem Digitalvertrieb. 2011 seien es noch zwei Prozent gewesen, bei einem Gesamtumsatz von 26 Millionen Euro. Die Zahlen liegen damit weit über dem Durchschnitt, den der Börsenverein des Deutschen Buchhandels angibt: 2011 habe der Umsatzanteil von E-Books im Endkundenbereich bei einem Prozent gelegen. Der E-Book-Markt in Deutschland habe allerdings gute Perspektiven, besonders für den herstellenden Buchhandel, sagt Steffen Meier, Sprecher des Arbeitskreises Elektronisches Publizieren im Börsenverein des Deutschen Buchhandels: "Derzeit rentiert sich das E-Book-Geschäft für die wenigsten Marktteilnehmer, immer noch müssen Verlage und Buchhandlungen aber in erster Linie investieren. Die Perspektive für 2015 jedoch ist gut."
Ein Erfolgsrezept des Cora Verlags ist, dass er die eigene Zielgruppe gut kennt: "Als Spezialist in Sachen Liebe" führt der Verlag jährlich zwei umfangreiche Marktforschungsstudien durch: "Den internationalen 'Romance Report' und den deutschen 'Sommerliebe Report'", heisst es auf der Verlagswebsite. So untersucht der Verlag, welche Geschichten gerne gelesen werden und welche Themen gewünscht werden - und kann dadurch gezielt auf die Erwartungen seiner Leser eingehen. Dank seiner Untersuchungen konnte Cora nicht nur ermitteln, dass Deutsche "heimlich von One-Night-Stands träumen", sondern fand auch frühzeitig das steigende Potenzial für E-Books heraus.
Eine Befragung unter den aktiven Lesern im Shop habe bereits im Jahr 2010 ergeben, dass 10 Prozent der Leserinnen bereit wären, sich ein E-Book zu kaufen, wenn sie ein entsprechendes Lesegerät hätten. Der Verlag reagierte darauf mit der Produktion eigener E-Books. Das Repertoire umfasst knapp 2.000 Titel, die ab einem Preis von 2,49 Euro heruntergeladen werden können. Vor allem erotische Romane verkaufen sich offenbar besser als E-Book, da niemand am Cover den delikaten Inhalt des Buches erkennen kann. Zudem bietet der Verlag fünf Romane zum kostenlosen Download an, "um die Vielfalt der CORA-Liebesromane ein wenig kennen zu lernen". Die überdurchschnittlich häufig heruntergeladenen Gratis-Titel landen dann in den Empfehlungslisten und sind damit eine effektive Werbung. Durch die Streuung der Gratisbücher in Portalen wie Amazon, Libri oder Thalia will sich der Verlag neue Zielgruppen erschliessen. (ph/iw)
Siehe auch: Mehr CORA-Liebesromane als eBooks
Ein Erfolgsrezept des Cora Verlags ist, dass er die eigene Zielgruppe gut kennt: "Als Spezialist in Sachen Liebe" führt der Verlag jährlich zwei umfangreiche Marktforschungsstudien durch: "Den internationalen 'Romance Report' und den deutschen 'Sommerliebe Report'", heisst es auf der Verlagswebsite. So untersucht der Verlag, welche Geschichten gerne gelesen werden und welche Themen gewünscht werden - und kann dadurch gezielt auf die Erwartungen seiner Leser eingehen. Dank seiner Untersuchungen konnte Cora nicht nur ermitteln, dass Deutsche "heimlich von One-Night-Stands träumen", sondern fand auch frühzeitig das steigende Potenzial für E-Books heraus.
Eine Befragung unter den aktiven Lesern im Shop habe bereits im Jahr 2010 ergeben, dass 10 Prozent der Leserinnen bereit wären, sich ein E-Book zu kaufen, wenn sie ein entsprechendes Lesegerät hätten. Der Verlag reagierte darauf mit der Produktion eigener E-Books. Das Repertoire umfasst knapp 2.000 Titel, die ab einem Preis von 2,49 Euro heruntergeladen werden können. Vor allem erotische Romane verkaufen sich offenbar besser als E-Book, da niemand am Cover den delikaten Inhalt des Buches erkennen kann. Zudem bietet der Verlag fünf Romane zum kostenlosen Download an, "um die Vielfalt der CORA-Liebesromane ein wenig kennen zu lernen". Die überdurchschnittlich häufig heruntergeladenen Gratis-Titel landen dann in den Empfehlungslisten und sind damit eine effektive Werbung. Durch die Streuung der Gratisbücher in Portalen wie Amazon, Libri oder Thalia will sich der Verlag neue Zielgruppen erschliessen. (ph/iw)
Siehe auch: Mehr CORA-Liebesromane als eBooks