Auch für ältere Windows-Versionen 29.06.2019, 09:46 Uhr

Microsoft Edge bekommt eigene Tracking Protection

Microsoft geht mit einer neuen Preview für seinen Edge-Browser an den Start. Optional darin enthalten ist eine eigenen Tracking Protection. Seit geraumer Zeit steht Edge nicht mehr ausschliesslich Nutzern von Windows 10 zur Verfügung.
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Microsoft verpasst seinem Edge-Browser eine integrierte Tracking Protection. Die Entwickler folgen damit dem aktuellen Trend, die Privatsphäre der Nutzer beim Surfen besser abzusichern.
Die neue Tracking Protection in Edge ist standardmässig deaktiviert und kann über die Flags eingeschaltet werden.
Quelle: Microsoft
Seit vergangenem Jahr wird Edge auf der Basis von Chrome (Chromium) entwickelt. Eine Vorabversion dafür steht seit Anfang April 2019 zum Download bereit. In der aktuellen Version der Edge-Preview ist nun ein integrierter Tracking-Schutz mit an Bord.
Wie Microsoft ausdrücklich mitteilt, handelt es sich dabei noch um ein experimentelles Feature. Basierend auf dem Feedback der Nutzer werden bis zum endgültigen Release voraussichtlich noch einige Änderungen daran vorgenommen. Deshalb ist die Funktion im Moment auch standardmässig deaktiviert. In den Edge-Flags kann der Tracking-Schutz jedoch manuell eingeschaltet werden.

Tracking-Schutz in Edge aktivieren

Nach der Aktivierung kann die Tracking Protection in Edge noch feinabgestimmt werden.
Quelle: Microsoft
Getestet werden kann das Feature in der Canary-Version des Microsoft-Browsers. Zur Aktivierung wird folgender Befehl in die Adresszeile eingegeben: edge://flags#edge-tracking-prevention
Nach dem Klicken auf "Enable" sollte Edge neu gestartet werden. Erst dann tritt die Tracking Protection ihren Dienst an. Um die Einstellungen des Features nun weiter zu verfeinern, stellt Microsoft über den Befehl edge://settings/privacy einige Auswahlmöglichkeiten bereit.
Dank des Chromium-Unterbaus ist Edge nun nicht mehr nur auf Windows 10 beschränkt, sondern kann auch von Nutzern älterer Betriebssysteme heruntergeladen werden. Auch Anwender mit macOS können Edge verwenden. Wie die Redmonder allerdings mitteilen, gibt es derzeit ein kleines Problem mit der aktuellen Build, sodass die aktuelle Vorschau und damit die neue Tracking Protection in Edge für macOS noch nicht bereitgestellt werden kann. Dies soll jedoch ab den nächsten Update möglich sein, so Microsoft.
Die neue Tracking Protection ist zwar durchaus zu begrüssen, aber mit Nichten ein Alleinstellungsmerkmal für Edge. Auch Mozilla arbeitet immer wieder fleissig daran, seine Nutzer vor unerwünschter Verfolgung im Netz und anderen Massnahmen der Werbeindustrie zu schützen. Und auch Apples Safari-Browser verfügt über einige integrierte Datenschutz-Features.




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