Google-Update 17.07.2015, 01:19 Uhr

"Mobilegeddon" lässt Traffic einbrechen

Das jüngste Google-Update mit dem dramatischen Namen "Mobilegeddon" zeigt Wirkung: Seiten, die für den mobilen Kanal unzureichend optimiert sind, haben rund zehn Prozent ihres Traffics verloren.
(Quelle: Shutterstock.com/Andrea Danti)
Seit dem 21. April 2015 rankt Google mobil-optimierte Websites in seinen organischen Suchergebnissen bevorzugt. Unternehmen, deren Seiten nicht ausreichend für Smartphones und Tablets optimiert sind, haben seit dem Google-Update, das in SEO-Kreisen mit dem dramatischen Namen "Mobilegeddon" betitelt wurde, rund zehn Prozent ihres jährlichen Traffics verloren. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest der "Adobe Digital Index" (ADI) für das zweite Quartal 2015.
Auch das Search Engine Advertising (SEA), also bezahlte Suchmaschineneinträge, mit denen Unternehmen verstärkt Traffic-Einbussen ausgleichen wollen, gestaltet sich demnach zunehmend schwierig. Laut ADI stiegen die Cost-per-Click (CPC) bei Google im vergangenen Jahr um 16 Prozent, die jährliche Click-through-Rate (CTR) fiel auf neun Prozent.
"Langfristig gesehen kommen die Unternehmen nicht daran vorbei, ihre Webseiten mobile friendly zu gestalten", kommentiert Lidia Beverförden, Account Executive bei Adobe Systems, die Ergebnisse. "Wer seine Optimierungen jedoch konsequent an den Bedürfnissen seiner User ausrichtet, wird auch in Zukunft gute Rankings erzielen."
Für den "ADI Q2 2015 Digital Advertising Report" hat Adobe seit dem vergangenen Jahr weltweit mehr als 890 Millionen digitale Ad Impressions und über 21 Millionen Social Visits analysiert und verglichen. Untersucht wurden dabei die Plattformen Google, Facebook, Bing/Yahoo, Twitter, Pinterest, Tumblr, Reddit, YouTube, LinkedIn, Baidu und Yandex.
Wie die beliebtesten Online-Shops das Google-Update zwei Wochen nach dessen Einführung verkraftet hatten, belegt eine Analyse von Searchmetrics.
Ganz entgegen den aktuellen Zahlen von Adobe, zeigten sich einige von INTERNET WORLD Business befragte Experten rund einen Monat nach Update noch recht unbeeindruckt:




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