TikTok hat seine Datenschutz-Regeln geändert

Ein Sprecher der beliebten Social-Media-App teilte mit, dass ihre Mitarbeiter ab dem 2. Dezember auf Nutzerdaten aus mehreren Ländern der Welt zugreifen können – auch auf solche aus dem europäischen Wirtschaftsraum, Grossbritannien und der Schweiz. Dies berichtet die britische Zeitung The Guardian.

Der Zugriff wird «auf der Grundlage einer nachgewiesenen Notwendigkeit für die Erledigung ihrer Arbeit, vorbehaltlich einer Reihe von Sicherheitskontrollen und Genehmigungsprotokollen» gewährt, die «gemäss der DSGVO anerkannt sind», so Elaine Fox, Leiterin der Datenschutzabteilung von TikTok Europe.

Der Zugang zu diesen Nutzerdaten ist nach wie vor umstritten, da befürchtet wird, dass TikTok und sein Mutterunternehmen, Bytedance, die Informationen an die chinesische Regierung weitergeben könnten. Diese Sorge versuchen die Sprecher und Eigentümer des Unternehmens zu zerstreuen – gelungen ist dies allerdings noch nicht.

Zugriff auf europäische Nutzerdaten haben die TikTok-Mitarbeiter-Teams aus folgenden Ländern: Kanada, USA, Brasilien, Israel, China, Südkorea, Malaysia und Singapur, wie Fox verlauten liess.