Virtual-Reality: Red Hot Chili Peppers rocken in 360 Grad
Wie cool wird das bitte?
Ortswechsel: Ein Wohnzimmer wenige Kilometer entfernt. Per VR-Brille wird das Konzert verfolgt. Allerdings davon, mittendrin zu sein, ist man bei dem Erlebnis noch weit entfernt. Das Bild auf dem Handy im Brillen-Gehäuse ist grobkörnig, die Farben vom Scheinwerferlicht gebleicht, und vor allem der Sound in den Kopfhörern ist höflich zurückhaltend wie bei einer Radioübertragung statt der Wucht eines Live-Konzerts. Und doch zieht der 360-Grad-Livestream einen schnell in seinen Bann mit einer gewissen Magie.
Denn man steht auf der Bühne direkt neben den Musikern. Dreht man den Kopf, sieht man in die mitwippenden Fans. Dann fliegt man auf einmal los und gleitet über den Köpfen des Publikums. Man muss die ganze Zeit denken, wie cool wird das bitte, wenn die Technik erst einmal ausgereift ist. Und alle Internet-Leitungen haben, die auch 3D-Bilder mühelos durch. Doch schon jetzt hat man zumindest ein wenig das Gefühl, dabei zu sein.