08.04.2013, 00:00 Uhr
Studie prophezeit: Tablets werden PCs überholen
Im Jahr 2017 sollen weltweit mehr Tablets als stationäre PCs und Notebooks verkauft werden. Das hat gemäss einer neuen Studie auch gravierende Auswirkungen auf den Markt der Betriebssysteme.
Im letzten Jahr wurden weltweit dreimal so viele stationäre und mobile PCs wie Tablets verkauft. Doch das soll sich ändern: Gemäss einer Studie von Gartner wird der Tablet-Absatz von 116 Millionen Geräten im Jahr 2012 bis 2017 auf 468 Millionen steigen und damit die traditionellen Computer überholen.
Deren Verkäufe sinken im gleichen Zeitraum von 341 auf 272 Millionen Stück. Weiter anhalten wird der Handy-Boom, der vor allem von Smartphones gespeist wird: Hier sagen die Analysten von 2012 bis 2017 einen Anstieg von 1,7 Milliarden auf 2,1 Milliarden Stück voraus. In diesem Jahr sollen gemäss der Studie global 1,88 Milliarden Handys verkauft werden, von denen eine Milliarde Smartphones sein werden.
Als Grund für den Wandel des Marktes von Computern zu Tablets nennen die Marktforscher unter anderem die immer günstigeren Preise bei gleichzeitig zunehmender Leistung dieser Produkte. Gartner-Vizepräsidentin Carolina Milanesi zur Absatzentwicklung: "Da die Endkunden Tablet und Smartphone immer mehr Zeit auf Kosten des PCs widmen, werden sie diesen nicht mehr als Produkt sehen, das sie regelmässig erneuern müssen." Zudem gebe es künftig immer mehr Nutzer, die ihren Computer ganz ersetzen werden, da ein Tablet ihre Bedürfnisse ebenfalls erfüllen kann.
Windows verliert an Bedeutung
Diese Bewegung im Markt hat auch Auswirkungen auf die Marktanteile der Betriebssysteme: Schon 2012 war Android mit 497 Millionen verkauften Endgeräten - vor allem Smartphones - am weitesten verbreitet, bis 2017 soll der Absatz auf 1,47 Milliarden Geräte zunehmen.
Der Hauptkonkurrent Microsoft kann trotz der Expansion im mobilen Bereich mit Windows Phone nicht mithalten und legt lediglich von 346 Millionen auf 571 Millionen Endgeräte zu. Gleichzeitig rückt Apple dank starker Smartphone- und Tablet-Verkäufe bedrohlich nahe: Die Zahl der verkauften Endgeräte mit iOS soll von 2012 bis 2017 von 213 auf 504 Millionen Exemplare steigen.
Mit der wachsenden Dominanz des für Endkunden kostenlosen Android-Betriebssystems könnte das bisher erfolgreiche Microsoft-Geschäftsmodell, das noch stark auf dem Software-Verkauf für traditionelle Computer beruht, ins Wanken geraten. (ph/th)
Deren Verkäufe sinken im gleichen Zeitraum von 341 auf 272 Millionen Stück. Weiter anhalten wird der Handy-Boom, der vor allem von Smartphones gespeist wird: Hier sagen die Analysten von 2012 bis 2017 einen Anstieg von 1,7 Milliarden auf 2,1 Milliarden Stück voraus. In diesem Jahr sollen gemäss der Studie global 1,88 Milliarden Handys verkauft werden, von denen eine Milliarde Smartphones sein werden.
Als Grund für den Wandel des Marktes von Computern zu Tablets nennen die Marktforscher unter anderem die immer günstigeren Preise bei gleichzeitig zunehmender Leistung dieser Produkte. Gartner-Vizepräsidentin Carolina Milanesi zur Absatzentwicklung: "Da die Endkunden Tablet und Smartphone immer mehr Zeit auf Kosten des PCs widmen, werden sie diesen nicht mehr als Produkt sehen, das sie regelmässig erneuern müssen." Zudem gebe es künftig immer mehr Nutzer, die ihren Computer ganz ersetzen werden, da ein Tablet ihre Bedürfnisse ebenfalls erfüllen kann.
Windows verliert an Bedeutung
Diese Bewegung im Markt hat auch Auswirkungen auf die Marktanteile der Betriebssysteme: Schon 2012 war Android mit 497 Millionen verkauften Endgeräten - vor allem Smartphones - am weitesten verbreitet, bis 2017 soll der Absatz auf 1,47 Milliarden Geräte zunehmen.
Der Hauptkonkurrent Microsoft kann trotz der Expansion im mobilen Bereich mit Windows Phone nicht mithalten und legt lediglich von 346 Millionen auf 571 Millionen Endgeräte zu. Gleichzeitig rückt Apple dank starker Smartphone- und Tablet-Verkäufe bedrohlich nahe: Die Zahl der verkauften Endgeräte mit iOS soll von 2012 bis 2017 von 213 auf 504 Millionen Exemplare steigen.
Mit der wachsenden Dominanz des für Endkunden kostenlosen Android-Betriebssystems könnte das bisher erfolgreiche Microsoft-Geschäftsmodell, das noch stark auf dem Software-Verkauf für traditionelle Computer beruht, ins Wanken geraten. (ph/th)
