Smartwatch mit Ausdauer: Die Pebble Time im Praxistest

Smartwatch mit Timeline-Launcher und Pebble OS

Pebble Timeline: Der Launcher stellt in einer chronologischen Tagesübersicht vergangene, aktuelle und anstehende Ereignisse dar.
Quelle: Pebble
Die Bedienung der Pebble Time erfolgt wie beim Vorgänger über vier am Gehäuse angebrachte Knöpfe. Einen Touchscreen besitzt die Smartwatch nicht. Diesen vermisst man aber nach kurzer Eingewöhnungsphase in das Pebble OS mit Timeline-Launcher auch nicht weiter. Der links angebrachte Zurück-Knopf führt aus Apps und Einstellungen wieder zurück zum Ziffernblatt oder besser zum “Watchface”. Mit den drei rechts angebrachten Knöpfen navigiert der Nutzer durch die Timeline und zu den einzelnen Apps.

Der Timeline-Launcher ist ein linear angeordneter Tagesüberblick. Hier blendet die Smartwatch neben Wettervorhersagen auch anstehende Termine oder Erinnerungen ein. Diese können mit dem Auswahl-Knopf in der Mitte aufgerufen werden, um weiterführende Informationen abzurufen.
Abseits der Timeline verfügt das installierte Pebble OS auch über einen herkömmlichen App-Launcher. Standardmässig sind Apps für Benachrichtigungen, Wecker, Watchfaces und für die Steuerung der Musik-App vorinstalliert. Weitere Apps und Watchfaces erhält man über die Pebble-App auf dem Android-Smartphone oder iPhone. Mit diesen ist die Pebble via Bluetooth 4.0 dauerhaft verbunden. Dank des sparsamen Bluetooth-Standards verbraucht das Smartphone in der Praxis trotz aktiver Verbindung weniger Strom, da viele Benachrichtigungen und Interaktionen von der Smartwatch erledigt werden. Der Stromfresser Nummer Eins im Smartphone - das Display - bleibt während dieser Zeit inaktiv.
Mit Mikrofon: Die neue Pebble Time verfügt über ein Mikrofon zur Beantwortung von Nachrichten.
Quelle: Pebble
Standardmässig gehen bei der Smartwatch sämtliche Benachrichtigungen ein, die auch auf dem Smartphone anfallen. Dabei stellt der Vibrationsalarm sicher, dass auch keine neuen Nachrichten im Alltag untergehen. Leider fällt die Vibration recht stark aus, sodass sie gerade in ruhigen Räumen leicht zu hören ist - hier sollten die Entwickler nochmal nachjustieren.
Eingegangene Benachrichtigungen von Chat-Apps oder SMS lassen sich unter Android direkt an der Pebble mit Textbausteinen, Smilies oder über das integrierte Mikrophon beantworten. Die Speech-to-Text-Funktion arbeitet in der Praxis zuverlässig und lässt sich selbst von lauten Umgebungsgeräuschen nicht in die Irre leiten. iPhone-Nutzern stehen diese Interaktionen allerdings nicht zur Verfügung.
Pebble Time: Die gleichnamige App für Android und iOS hält Watchfaces und Apps für die Uhr bereit.
Quelle: Pebble
Der Funktionsumfang der Smartwatch ist über den App-Store mit entsprechender Software erweiterbar. Hier findet der Nutzer neben unzähligen Watchfaces natürlich auch Apps für nahezu jeden erdenklichen Einsatzzweck. Zahlreich vertreten sind etwa Fitness- und Wetter-Apps sowie Anwendungen zur Steuerung von Smartphone-Einstellungen. Allerdings sind viele der Apps noch für den Vorgänger programmiert und daher nicht für das farbige Display der Time angepasst.




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