Smartwatch: Auf dem Weg zur Massentauglichkeit

Smartwatch: Geringe Laufzeit als Verzichtskriterium für die Kunden

Apropos Akku: Laut Bitkom-Umfrage führten nur insgesamt elf Prozent an, aufgrund der zu geringen Laufzeiten auf eine Smartwatch verzichten zu wollen. Diese Aussage deckt sich allerdings nicht mit anderen Studien, wo gerade dieses Problem als grosser Hemmschuh angesehen wird.
Allerdings setzt das Wissen über die Akkulaufzeit auch voraus, dass man sich bereits etwas mit dem Thema Smartwatch befasst hat, was in der Studie des Bitkom ja beinahe die Hälfte der Befragten nicht getan hat. Insofern ist diese geringe Zahl bei der Akkulaufzeit zumindest mit Vorsicht zu bewerten.
Denn Fakt ist, dass das tägliche Laden des Smartphones für viele Nutzer mittlerweile zwar zum Alltag gehört, das Laden eines weiteren Geräts dagegen bedeutet zusätzlichen Aufwand und schränkt den Nutzungskomfort ein.
Die Apple Watch soll das Thema Smartwatches in den Massenmarkt katapultieren
Auch wenn Apple bei seiner Uhr einen vergleichsweise komfortablen Lademechanismus mit selbstandockender Ladestation entwickelt hat, so sind die meisten Smartwatches heute nur sehr umständlich per Micro-USB-Kabel zu laden, bei Sonys letzter Uhr Watch 3 muss erst eine Abdeckung aus Gummi auf der Unterseite aufgeklappt werden, um dann mit viel Fingerspitzengefühl den Micro-USB-Stecker platzieren zu können.
Selbst bei der Smartwatch von Apple muss man auf Reisen immer eine zusätzliche Ladestation mitnehmen, drahtloses Laden über Technologien wie Qi ist bei den Kaliforniern ohnehin nicht möglich.
Praktischer sind da Lösungen wie etwa die Pebble, die immerhin fünf bis sieben Tage ohne Stromanschluss durchhält. Der Schweizer Uhren-Gigant Swatch hat kürzlich bekannt gegeben, an einem extrem ausdauernden Akku zu arbeiten, der eine Smartwatch bis zu sechs Monate mit Energie versorgen soll.
Wann der Wunderakku dann tatsächlich kommen soll (die Ankündigung von Swatch-Boss Nick Hayek bezieht sich nur sehr vage auf „2016“) und welche grafischen Darstellungen er dann auf der Uhr erlaubt, ist nicht bekannt. Denn der grösste Stromfresser ist bei allen Uhren neben dem Vibrationsalarm das Display. Hier sind monochrome Anzeigen Farbmonitoren zwar deutlich überlegen, dafür aber in der Darstellung äusserst limitiert.




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