Erfolgreicher Start
20.05.2015, 07:17 Uhr
Noki: Start-up entwickelt smartes Türschloss
Das österreichische Start-Up Up to Eleven sammelt über die deutsche Kickstarter-Plattform Geld für ein smartes Türschloss, das auch Laien in wenigen Minuten nachrüsten können sollen.
Einer der grössten Hinderungsgründe für Kunden beim Thema Smart Home ist nach wie vor die komplizierte Installation. Das Grazer Unternehmen Up to Eleven will noch in diesem Jahr ein smartes Türschloss zum Nachrüsten auf den Markt bringen, das sich innerhalb von wenigen Minuten auch von Laien installieren lassen soll.
Dazu sammeln die Österreicher gerade auf der kürzlich gestarteten deutschen Kickstarter-Plattform Geld - und bislang sind bereits mehr als 200.000 Euro zusammengekommen. Als Ziel hatte das Team um Geschäftsführer Martin Pansy 125.000 Euro angepeilt.
Das System hört auf den Namen Noki (ausgesprochen wie "no key"), es besteht aus einem Kubus, der mittels Schrauben direkt auf dem bisherigen Schloss auf der Innenseite der Tür montiert wird. Im Inneren wird dann der Schlüssel in einem Drehmechanismus eingesetzt und ins Schloss eingesteckt.
Nähert sich der Nutzer nun mit seinem Smartphone und aktiviertem Bluetooth der Türe, so dreht Noki den Schlüssel und öffnet diese. Über die Noki-App lassen sich verschiedene Berechtigungen vergeben, etwa wenn man Gäste übers Wochenende hat. Eine separate Bridge stellt ein Verbindung zwischen Noki und dem WLAN-Router her, sodass der User auch von unterwegs die Türe öffnen oder einfach überprüfen kann, ob abgeschlossen ist. Die Verschlüsselung zwischen Smartphone und Noki erfolgt Ende-zu-Ende und mit 256 Bit-Keys.
Der Akku in der Türeinheit soll bis zu 300 Tage reichen, die App erinnert den Nutzer ausserdem rechtzeitig, wenn es Zeit zum Wechseln ist.
Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft will der Hersteller auf den Markt gehen, konkrete Preise sind allerdings noch nicht bekannt.