Selbst gebastelt
15.03.2015, 21:42 Uhr
USB-Stick zur Computer-Zerstörung entwickelt
Ein russischer Forscher hat einen USB-Stick gebaut, der den Computer zerstört, an den er angeschlossen wird. Dazu war es nötig, die integrierten Sicherheitsvorkehrungen von PC und Co. zu umgehen.
Ein russischer Forscher mit dem Decknamen "Dark Purple" hat einen USB-Stick entwickelt, der laut eigenen Angaben Computer zerstört, an die er eingesteckt wird.
Demnach ist der der Forscher in der Entwicklung und Zusammensetzung von Elektronik geschult und wurde von einer Geschichte inspiriert, die von einem USB-Stick handelt, der "die Hälfte eines Laptops verbrennt". Kurzerhand bestellte er sich die nötigen Komponenten zum Eigenbau. Ziel war es, die Sicherheits-Elemente des Computers zu umgehen, um mindestens seine damit verbundenen USB-Schaltkreise zu zerstören. Er schreibt: In älteren Computern ist für das USB-Interface die sogenannte North- beziehungsweise South-Bridge verantwortlich; bei Neueren meistens der Prozessor selbst.
Nach einer Woche Planung und mehreren Monaten Wartezeit für die Komponenten wurde der USB-Prototyp fertig gestellt und mit ihm "alles niedergebrannt was (...) [der Forscher] finden konnte".
Und so soll der Stick funktionieren: Wenn er angesteckt wird, lädt ein Gleichspannungswandler Kondensatoren bis -110 Volt auf und schaltet sich danach ab. Dann öffnen sich die geladenen Transistoren und lassen ihre Spannung auf auf die Signal-Leitungen des USB-Interfaces frei. Sobald sich die Spannung der Kondensatoren bis auf -7 Volt erhöht, schliesst der Kondensator und der Gleichspannungswandler startet erneut. Diese Schleife wiederholt sich dann bis alle betroffenen Computer-Komponenten quasi gegrillt sind. Laut dem Forscher wird hierbei negative Spannung verwendet, da sich diese einfacher umschalten lasse.
Ob sich der Stick auch als USB-Anschluss Typ C entwickeln lässt, ist allerdings unklar.