GPS-Technik 25.06.2018, 08:10 Uhr

Ein «Jugendtaxi» soll Teenager sicher heimbringen

Dank eines Lesegeräts und GPS-Technik des österreichische Unternehmens Infostars sollen sie mit dem «Jugendtaxi» sicher und günstig nach Hause kommen.
(Quelle: Pixabay)
Junge Menschen sicher nach Hause bringen – dieses Ziel hat sich das Wiener Unternehmen Infostars gesetzt. Dank moderner GPS-Technik und Karten-basierten Abrechnungssystemen hat Infostars ein System speziell für Gemeinden entwickelt, das in einfacher Form den Einsatz eines effektiven, kostengünstigen und transparenten «Jugendtaxis» ermöglicht. Damit können «Disco-Unfälle» ohne aufwändige und kostspielige Sammel-Transporte oder der Einrichtung nächtlicher Bus-Linien verhindert werden.
Dabei transportieren Taxis die Jugendlichen; die Gemeinden übernehmen einen Grossteil der Kosten. Dabei stützt man sich auf ein in Österreich entwickeltes GPS-Abrechnungssystem. In sechs oberösterreichischen Orten werde das System bereits erfolgreich eingesetzt und steigert so die Verkehrssicherheit. Seit dem Start im Sommer 2016 wurden solcherart mehr als 1700 Jugendliche sicher nach Hause gebracht. Dabei wurden mehr als 14'000 Kilometer zurückgelegt.
Lesegerät und GPS machen die Heimfahrt sicher und kostentechnisch transparent. Die Gemeinde stellt dabei Jugendlichen eine «Jugendtaxi»-Karte aus. Diese Karte berechtigt den Inhaber, im Taxi einen vergünstigten Fahrpreis in Anspruch zu nehmen. Als «Jugendtaxi» kann jedes Fahrzeug benutzt werden, in diesem wird nur ein eigenes Lesegerät installiert. Dieses liest die Karte kontaktlos aus. Via GPS ist die gefahrene Route nachvollziehbar. So ist klar, wie viele Kilometer das Taxi zurückgelegt hat und welche Personen aus welcher Gemeinde gefahren sind. Die beteiligten Gemeinden können so transparent und einfach die Kosten abrechnen.
«Unser Fokus liegt vor allem auf der simplen Anwendung für alle Beteiligten: die Gemeinden, die Jugendlichen und die Taxifahrer. Unser Credo lautet: Grösstmögliche Automatisation», erklärt Infostars-Geschäftsführer MMag. Robert Tarbuk. Das «Jugendtaxi» ist, so Tarbuk, eigentlich «wie Carsharing - jedoch mit eigenem Fahrer.» Das österreichische Innovationsunternehmen Infostars entwickelt eigentlich GPS-Lösungen für das Fuhrparkmanagement. «Das Jugendtaxi ist sozusagen ein Nebenprodukt unserer Business-to-Business-Lösungen, das den Alltag von jungen Leuten und ihrer Eltern einfacher macht», so Tarbuk.

Erfolgreicher Einsatz in sechs Gemeinden Oberösterreichs

«Das System ist für die Jugendlichen sehr günstig und einfach zu benutzen. Beim Ein- und Aussteigen wird die «Jugendtaxi»-Karte kontaktlos erfasst. Alle Jugendlichen im Taxi zahlen in Summe einen Fahrtpreis von 4 Euro. Wenn nun acht Jugendliche das Taxi benutzen, hat jeder Einzelne Kosten von nur 50 Cent – auch wenn die Fahrt 30 Minuten dauert», zeigt sich Werner Radinger, Jugendreferent der oberösterreichischen Marktgemeinde Micheldorf, begeistert. Das System von Infostars werde in Micheldorf wie auch in den Nachbargemeinden Steinbach am Ziehberg, Inzersdorf, Oberschlierbach, Schlierbach, Kirchdorf an der Krems bereits erfolgreich eingesetzt. Dort habe das Taxi-System nachhaltig zur Steigerung der Sicherheit im Verkehr beigetragen.
Mehr Informationen zu Infostars finden Sie hier.



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