Schrott sei Dank: Swico feiert 30 Jahre erfolgreiches «Urban Mining»
In den letzten 30 Jahren sammelte und recycelte Swico rund eine Million Tonnen Elektronikgeräte. Das Ergebnis? Eine Rohstoffmine, die jährlich fast eine Tonne Edelmetalle im Wert von etwa 12 Millionen Schweizer Franken liefert.
(Quelle: Swico)
Seit drei Jahrzehnten sammelt und recycelt Swico ausgediente Elektronikgeräte und hat damit in der Schweiz eine beachtliche «urbane Rohstoffmine» geschaffen. Insgesamt wurden rund eine Million Tonnen Geräte gesammelt. Jährlich wird aus dem Urban Mining fast eine Tonne Edelmetalle im Wert von etwa 12 Millionen Schweizer Franken zurückgewonnen.
Recycling und Rohstoffe
Das Recycling von Elektronikschrott ist nicht nur ein Beitrag zum Umweltschutz, sondern auch eine Quelle wertvoller Sekundärrohstoffe. Aus den gesammelten Geräten gewinnt Swico jährlich etwa 27'000 Tonnen Materialien zurück, darunter Industriemetalle, Kunststoffe und Edelmetalle. Diese Menge reicht aus, um den Bedarf an Laptops in der Schweiz vierfach zu decken und genug Kupfer für die Produktion von 14-mal mehr Smartphones als derzeit in der Schweiz verkauft werden, zu liefern.
«Die Geräte werden immer kleiner, das macht die Entnahme der Werkstoffe zunehmend anspruchsvoll», erklärt Swico-Geschäftsführer Jan Fazun. Trotz Miniaturisierung der Elektronikgeräte steigt die Anzahl der zurückgenommenen Geräte jährlich um ca. 3 %.
Quelle: Swico
Urbane Rohstoffmine
Swico sieht sich selbst als Betreiberin einer «urbanen Mine» und verfolgt das Ziel, so viele Rohstoffe wie möglich in den Wirtschaftskreislauf zurückzuführen. Rund 90 Prozent der in der Schweiz verkauften Elektronikgeräte finden nach ihrer Nutzungszeit den Weg ins Recycling zurück. Diese stetige Rückführung unterscheidet sich grundlegend von natürlichen Minen, die irgendwann erschöpft sind.
Effizientes Recyclingsystem
Der kontinuierliche Anstieg an zurückgenommenen Geräten – von 7 Millionen im Jahr 2012 auf 10 Millionen im Jahr 2023 – verdeutlicht die wachsende Bedeutung eines effizienten Recyclingsystems. Swico betreibt dafür ein Netzwerk aus 600 Sammelstellen, 6'000 Abgabemöglichkeiten im Handel und arbeitet mit sieben spezialisierten Recyclingpartnern zusammen. Dies ermöglicht die umweltgerechte Verarbeitung des Elektronikschrotts, grösstenteils innerhalb der Schweiz.
Swico setzt dabei auf Innovation: Ein eigens eingerichteter Fonds unterstützt Projekte, die das Recyclingsystem weiterentwickeln. Besonders im Fokus steht die wirtschaftliche Rückgewinnung seltener Erden, ein langfristiges Ziel für die Zukunft.
Weitere Informationen und eine detaillierte Übersicht über die Tätigkeiten von Swico finden Interessierte unter www.swico-chronik.ch/urban-mining
