Mobile Prozessoren
10.05.2017, 13:26 Uhr
Qualcomm stellt Snapdragon 660 und 630 vor
Qualcomm stellt mit den SoCs Snapdragon 660 und 630 zwei neue Prozessoren für die Mittelklasse vor. Im Vergleich zu den Vorgängern sollen die neuen Chipsets bis zu 20 Prozent mehr Leistung bieten.
Qualcomm veröffentlicht den SoCs Snapdragon 660 und 630 zwei neue mobile Prozessoren. Bisher waren die Chips des kalifornischen Herstellers mitunter in Premium-Smartphone wie dem Samsung Galaxy S8 oder dem Xperia XZ Premium von Sony zu finden. Mit den neuen Prozessoren will Qualcomm nun für neuen Schwung in der Mittelklasse sorgen.
Bis zu 600 MBit/s Downstream
Sowohl der Snapdragon 660 als auch die 630-Variante verfügen über ein LTE-Cat-12 Modem. Damit ist im Downstream eine Geschwindigkeit von bis zu 600 MBit pro Sekunde möglich. Der Upstream hingegen bleibt wie bei den Vorgängermodellen bei 150 MBit pro Sekunde unverändert.
Ebenfalls gemein ist den beiden Modellen jeweils ein Sensor-Hub, Bluetooth 5 sowie Quick Charge 4.0. Allein die 660-Variante wartet zusätzlich mit 2x2 MU-MIMO 802.11ac und Unterstützung von 4K-Videoaufnahmen und Dual-Kamera-Technik mit bis zu 16 Megapixel auf. Hergestellt werden die Chips in einem 14nm-Verfahren.
Beide Prozessoren werden mit acht Kernen betrieben, wobei die 660-Variante auf Kryo-260-Kerne setzt und die 630-Version mit acht herkömmlichen ARM-Cortex-A53-Kernen arbeitet. Es ist jeweils eine Taktung von 4 x 2,2 beziehungsweise 4 x 1,8 GHz gegeben. Der maximale Arbeitsspeicher beträgt 8 GByte.
Als Grafikeinheit ist im Snapdragon 660 eine Adreno 512 verbaut. Damit wird eine 2K-Auflösung unterstützt. Im Snapdragon 630 ist hingegen eine Adreno-508-GPU verbaut. Die Grafikeinheit unterstützt Bildschirmauflösungen bis FullHD. In beiden Fällen soll im Vergleich zum Vorgängermodell eine Leistungssteigerung von rund 30 Prozent möglich sein.
Die Auslieferung des Snapdragon 660 hat bereits begonnen, die 630-Version soll ende Mai starten. In welchen Smartphones die neuen Chips allerdings tatsächlich zum Einsatz kommen, ist nicht bekannt.