06.12.2007, 00:00 Uhr

Hippus: Die Computer-Maus wird zum Pferd

Die langjährige Arbeit mit der Computer-Maus kann Schmerzen in Händen, Armen und im Nacken- und Schulterbereich verursachen. Wissenschaftler an den medizinischen Universitäten von Rotterdam und Maastricht haben deshalb eine neue Maus mit dem Namen «Hippus» entwickelt ? zu deutsch «Pferd». Doch was kann das Pferd, was die Maus nicht kann? Ist modernes Arbeiten gesund? Stundenlang sitzt man am PC, bedient gestresst Maus und Tastatur, bleibt starr in der gleichen Körperhaltung. Das Ergebnis sind anhaltende Schmerzen im Arm- und Nackenbereich. Diese Beschwerden sind nachweislich die Ursache für viele Arbeitsausfälle und haben einen Namen: RSI-Syndrom, auch bekannt als Computer- oder Mausarm. Der Übeltäter ist oft die kleine Computermaus. Denn um sie zu steuern, sind millionenfache kleinste Bewegungen notwendig.
Mit dem Ziel, eine möglichst gesunde Computermaus zu entwickeln, haben Wissenschaftler der medizinischen Universitäten von Rotterdam und Maastricht während vier Jahren Muskelspannungen von Mausbenutzern in Händen und Armen gemessen und das Steuerungsverhalten analysiert. Sie haben festgestellt: Die Testpersonen bauen unnötig starke Muskelspannung auf, auch wenn sie die Maus nicht bewegen Im September haben die Ingenieure von Hippus ihre Studie in der Schweiz vorgestellt. Me-First.ch, das Fachgeschäft für Computer-Ergonomie, übernimmt den Vertrieb für die Schweiz. Erhältlich sind drei Standard-Grössen für 230 Franken sowie speziell angefertigte Grössen und linkshändige Ausführungen für 430 Franken. Die Hippus läuft auf Mac und Windows, benötigt keine Treiber und ist nach dem Anschliessen per USB-Kabel sofort einsatzbereit. Sie hat zwei ergonomisch angeordnete Tasten und ein Scrollrad. (ph) www.me-first.ch



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