18.10.2010, 00:00 Uhr

Das iPad und sein Einfluss auf die PC-Verkäufe

Verkaufen die Anbieter weniger PCs, weil es das iPad gibt? Die Frage ist nicht eindeutig zu beantworten, aber es zeichnet sich eine Tendenz ab. Seitdem das iPad auf dem Markt ist, wird darüber spekuliert, ob das Gerät die Zahl der verkauften PCs beeinflusst, ob also Kunden, die sich einen Computer kaufen wollen, eher zum iPad als zu einem Notebook oder Netbook greifen. Noch ist das iPad zu kurz auf dem Markt, als dass diese Frage mit einiger Sicherheit beantwortet werden könnte. Bereits im Mai gingen die Analysten bei Morgan Stanley davon aus, dass die sinkenden Netbook-Verkäufe eine direkte Folge der Markteinführung des iPads seien. Allerdings ist dieser Schluss durchaus nicht zwingend, denkbare ist auch, dass Netbooks ihren Zenit überschritten haben und die Abverkäufe auch ohne iPad rückläufig sein würden. Im September sagte Brian Dunn, CEO der Elektronikkette Best Buy, beiläufig in einem Interview, man würde die Auswirkungen des iPads deutlich spüren und weniger Notebooks verkaufen. Kurz darauf ruderte Dunn allerdings zurück und realtivierte die Aussage.
Nun haben sich auch die Chefs von AMD und Intel zu diesem Thema geäussert. Paul Otellini von Intel zeigte sich davon beeindruckt, dass Apple mit dem iPad den Tablet-Markt neue Impulse gegeben habe und vermutet, dass Käufer mit geringem Einkommen eher zum iPad als zu einem PC tendieren. Dirk Meyer von AMD wurde ein wenig deutlicher. In einem Gespräch mit AP sagte er, AMD würde in den letzten zwei Quartalen das iPad deutlich Konkurrenten spüren. Allerdings wollte auch er sich nicht konkret zu Verkaufszahlen oder rückläufigen Absätzen äussern. Die Frage bleibt also weiterhin offen, auch wenn inzwischen einige Indizien darauf hindeuten, dass der PC-Markt durch das iPad in Bewegung geraten ist. (ph/appco)



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