20.11.2006, 00:00 Uhr

100-Dollar-Laptop kostet 150 Dollar

Die Initiatoren des Projektes "One Laptop per Child" (OLPC) haben den neuesten Prototypen des 100-Dollar-Laptops vorgestellt und eingestanden, dass das Preisziel aktuell nicht gehalten werden kann und sich die Kosten derzeit auf 150 Dollar belaufen. Walter Bender, Verantwortlicher für die Software im Billig-Notebook, meinte, dass die Kosten für die Batterie sowie für das Display höher wären, als bislang angenommen. Dem Namen gerecht zu werden, versucht man - wenngleich auch zeitlich verzögert - jedoch trotzdem, berichtet das Branchenportal Cnet. "Ziel ist es den Preis bis 2008 auf 100 Dollar zu senken", so Bender bei einer Konferenz in Kalifornien.

Das ehrgeizige Ziel der Initiative von Nikolas Negroponte, jedes Kind in Entwicklungsländern mit einem Laptop zum Preis von 100 Dollar auszustatten, erweist sich zunehmend teurer als geplant. Dennoch ist das Interesse gross. Lybien erwartet laut Planung 1,2 Mio. Stück, so Bender. Zudem sind bereits weitere vier Mio. Laptops vorbestellt. In Kalifornien wurde nun auch der erste Prototyp präsentiert. Laut OLPC wurden bislang zwar erst zehn Stück des Modells B1 gebaut, dennoch mache das Projekt gute Fortschritte. In den kommenden Tagen soll die erste vollständige Version des für den Laptop programmierten Linux-Derivats zusammengestellt werden. Über die verwendete Software habe man sich schon geeinigt. Ein Webbrowser, ein Text-Editor, ein Chat-Programm sowie einfache Spiele wie "Memory" sollen bereits fertig programmiert sein. (ph/pte) http://laptop.media.mit.edu



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