CPU: Das steckt drin
Hintergrund: Apple & Qualcomm
Neben Intel und AMD sind vor allem noch Qualcomm und Apple stark auf dem Markt vertreten. Qualcomm dominiert den Smartphone-/Tablet-Markt und Apple beliefert ausschliesslich die eigenen Geräte. Bei Apple ist die Namensgebung typisch einfach und nichtssagend. Die erste Generation hiess M1, die zweite heisst M2, die dritte heisst wahrscheinlich M3. Und eines Tages überhüpft Apple eine Zahl oder nennt einen Prozessor M7S oder ähnlich, um doch noch zu verwirren, Bild 5. Neben dem Standard-M1/-M2 verbaut Apple noch stärkere Chipsätze in seinen leistungsfähigeren Geräten wie dem MacBook Pro. Diese heissen analog zum iPhone M1 Pro oder M2 Max und sind im Prinzip einfach ein paar ausgeklügelt zusammengeleimte M1-/M2-Chipsätze. Da die Dinger aber laufen wie eine hyperaktive Hauskatze beim Rascheln des Futtersacks, kann es gut sein, dass Apple seinen Marktanteil sogar noch weiter ausbauen kann und als Prozessorhersteller so an Relevanz gewinnt.
Wie AMD hat Qualcomm erst gerade ein neues Namensschema lanciert. Im Gegensatz zu AMD gibt es bei Qualcomm aber neu weniger statt mehr Zahlen. Die bisherigen Namen verwendeten drei Ziffern. Eine für die Leistungsklasse, eine für die Generation und eine für kleinere Revisionen. Allerdings gingen Qualcomm da langsam die Zahlen aus, beispielsweise mit dem Snapdragon 695. Neu heissen die Smartphone-Chipsätze Snapdragon 4 oder 8. Die Generation wird separat hinten angehängt. Beispielsweise Snapdragon 8 Gen1. Das passt besser zum Desktop- und Laptop-Angebot von Qualcomm, das bereits das gleiche Namensschema verwendet. Die Zahl zeigt jeweils die Leistungsklasse an. Erhältlich sind derzeit Snapdragon 2, 4, 6, 7 und 8 – von langsam bis schnell, Bild 6. Smartphones wie die Samsung-Galaxy-Reihe setzen seit Jahren auf Qualcomm-Chipsätze.