Kaufberatung: Das sollten Sie vor einem Monitorkauf wissen
Anschlüsse und Kabel
Anschlüsse und Kabel
Bei einem 4K-Display steigt die Datenmenge rasant, sodass auch die Hardware mithalten muss. Das gilt nicht nur für die Grafikkarte, sondern auch für die Kabel und die Standards. Wichtig ist, dass die ganze Kette mitmacht: Die Grafikkarte des Rechners, das Display und das Kabel – gerade Letzteres wird oft ignoriert, weil die Stecker ja schliesslich «passen».
HDMI
Über den älteren HDMI-1.4-Standard lassen sich 4K-Inhalte anzeigen, aber nur mit 30 Hz. Das spielt bei Büroarbeiten keine grosse Rolle, doch die Bedienelemente, das Blättern in Dokumenten oder die Wiedergabe von Videos laufen vielleicht nicht so flüssig, wie Sie es gerne hätten. Ab HDMI 2.0 lassen sich 4K-Inhalte mit 60 Hz und sogar HDR übertragen.
Tipp: Gerade bei den HDMI-Standards kann ein altes HDMI-Kabel zum Flaschenhals werden, weil man ihm die Qualität von aussen nicht ansieht. Um ganz sicher zu sein, sollten Sie ein neues Kabel kaufen und darauf achten, dass es mit dem Etikett HDMI High Speed geadelt ist, Bild 2. Die Ergänzung with Ethernet tut in unserem Fall nichts zur Sache. Unter Umständen funktionieren auch andere Kabel; aber wenn in der Installation der Wurm drin ist, können Sie zumindest das Kabel als Fehlerquelle ausschliessen – und das macht die Neuanschaffung mehr als wett.
DisplayPort
DisplayPort-Stecker sehen einem HDMI-Stecker sehr ähnlich, Bild 3. Die Mini-Display-Port-Stecker überzeugen durch geringe Abmessungen. Auch hier müssen alle Beteiligten auf der Höhe der Zeit sein. DisplayPort 1.1 überträgt 4K-Inhalte nur mit 30 Hz, für 60 Hz braucht es DisplayPort 1.2 oder höher.
USB-C
USB-C nimmt mehr als nur Fahrt auf, sondern wird in Kürze die bestimmende Schnittstelle sein. Mit USB-C 3.1 oder 3.2 lassen sich aber nicht nur Videodaten in 4K und Sound übertragen. Das Power Delivery 2.0 gehört zu den Spezifikationen und speist die angeschlossenen Geräte mit bis zu 100 Watt. So ist es zum Beispiel möglich, ein USB-C-Display mit einem Notebook zu verbinden, das via Kabelverbindung gleichzeitig geladen wird.
5K: Es wird noch besser
Noch besser als 4K- sind die 5K-Displays. Sie zeigen ein 4K-Video in der Schnitt-Software im Massstab 1:1 und haben noch Reserve für die umliegenden Bedienelemente. Allerdings wird hier eine Grenze überschritten, die technisch anspruchsvoller ist. Für die Ansteuerung mit 60 Hz benötigen Sie gleich zwei Kabel vom Typ DisplayPort 1.2 – und das muss sowohl die Grafikkarte als auch das Display erst einmal verdauen. Deutlich einfacher wird es, wenn die aktuell schnellste Schnittstelle zum Einsatz kommt, Thunderbolt 3. Sie überträgt neben Videosignalen auch Ton und sogar Strom mit bis zu 100 Watt. Der Nachteil: Es gibt aktuell nur wenige Rechner und Displays mit einer Thunderbolt-3-Schnittstelle.
Fazit: 4K lohnt sich
Hi-DPI-Displays sind ein Fest für die Augen. Investieren Sie bei Ihrem nächsten Display ein wenig mehr und achten Sie darauf, dass mindestens die 4K-Auflösung unterstützt wird. Ihre Augen werden es Ihnen danken.