Fremdverschulden
27.03.2017, 01:04 Uhr
Uber stoppt Tests selbstfahrender Autos nach Unfall
Uber hat seine selbstfahrenden Test-Autos vorsichtshalber von der Strasse genommen, nachdem eines der Fahrzeuge in einen Unfall verwickelt war.
An dem Zusammenstoss sei nicht der Wagen des Fahrdienst-Vermittlers, sondern der Fahrer des anderen Autos schuld gewesen, der die Vorfahrt genommen habe, sagte eine Sprecherin der Polizei in Tempe im Bundesstaat Arizona dem Finanzdienst Bloomberg am Wochenende. Niemand sei ernsthaft verletzt worden. Uber machte zunächst keine Angaben dazu, ob der Wagen zum Zeitpunkt des Unfalls von der Software oder vom Menschen am Lenkrad gesteuert wurde.
Der Aufprall muss einige Wucht gehabt haben: Unter anderem der TV-Sender ABC veröffentlichte Fotos, auf denen zu sehen war, wie ein umgebautes Auto mit Ubers Roboterwagen-Sensoren auf dem Dach auf der Seite lag. Ein Passagier war dem Unternehmen zufolge nicht an Bord. Uber befördert testweise auch Fahrgäste mit den Wagen, die in Pittsburgh und Arizona unterwegs sind. Der Chef von Ubers Roboterwagen-Entwicklung, Anthony Levandowski, hatte Ende Februar gesagt, dass rund ein Dutzend selbstfahrende Autos der Firma auf der Strasse seien.
Um Ubers Roboterwagen-Programm waren zuletzt mehrere Kontroversen entbrannt. In Arizona fahren die Wagen überhaupt erst, weil Kalifornien sie rausschmiss. Denn Levandowski startete im Dezember Testfahrten in der Uber-Heimatstadt San Francisco, ohne eine Erlaubnis für selbstfahrende Fahrzeuge zu beantragen, wie sie über zwei Dutzend Unternehmen besitzen, darunter etablierte Autobauer, Zulieferer oder die Google-Schwesterfima Waymo. Nachdem Uber sich weigerte, eine solche Lizenz zu beantragen, annullierte Kalifornien die Kennzeichen der Autos. Uber musste nach Arizona ausweichen. Inzwischen gab der Fahrzeug-Vermittler klein bei und besorgte sich die Erlaubnis für Kalifornien.
Noch während der Fahrten in San Francisco überquerte einer der Uber-Wagen eine Fussgänger-Kreuzung auf Rot. Uber sprach damals von menschlichem Versagen und es entstand der Eindruck, dass ein Mensch in dem Moment das Auto gesteuert habe. Später berichtete die "New York Times" aber unter Berufung auf interne Unterlagen, dass die Software die rote Ampel nicht erkannt habe und der menschliche Fehler darin bestanden habe, nicht schnell genug eingegriffen zu haben.
Unfälle mit selbstfahrenden Autos waren zum Beispiel auch Google und der Firma Waymo passiert, in der der Internet-Gigant die Entwicklung inzwischen gebündelt hat. Aber meist waren Menschen den vorsichtig fahrenden Roboterwagen von hinten aufgefahren. Nur einmal nahm ein Google-Auto einem Bus bei niedriger Geschwindigkeit die Vorfahrt und es gab einen Blechschaden.
Uber steht zudem unter Druck wegen einer Klage von Waymo mit dem Vorwurf, die Wagen des Fahrzeug-Vermittlers seien mit gestohlener Technologie der Google-Roboterwagen unterwegs. Levandowski - einer der langjährigen führenden Technik-Entwickler bei Google - habe bei seinem Abgang bei dem Internet-Konzern Dateien mit Geschäftsgeheimnissen heruntergeladen, heisst es. Dazu gehöre die Technologie der Laser-Radare, mit denen die Autos ihre Umgebung abtasten. Die Uber-Technik habe Ähnlichkeiten mit den Systemen der Google-Wagen, behauptet Waymo. Uber wies die Klage als Versuch, einen Konkurrenten auszubremsen, zurück. Levandowski hatte die Laser-Radare bei Google federführend entwickelt.
Der Aufprall muss einige Wucht gehabt haben: Unter anderem der TV-Sender ABC veröffentlichte Fotos, auf denen zu sehen war, wie ein umgebautes Auto mit Ubers Roboterwagen-Sensoren auf dem Dach auf der Seite lag. Ein Passagier war dem Unternehmen zufolge nicht an Bord. Uber befördert testweise auch Fahrgäste mit den Wagen, die in Pittsburgh und Arizona unterwegs sind. Der Chef von Ubers Roboterwagen-Entwicklung, Anthony Levandowski, hatte Ende Februar gesagt, dass rund ein Dutzend selbstfahrende Autos der Firma auf der Strasse seien.
Um Ubers Roboterwagen-Programm waren zuletzt mehrere Kontroversen entbrannt. In Arizona fahren die Wagen überhaupt erst, weil Kalifornien sie rausschmiss. Denn Levandowski startete im Dezember Testfahrten in der Uber-Heimatstadt San Francisco, ohne eine Erlaubnis für selbstfahrende Fahrzeuge zu beantragen, wie sie über zwei Dutzend Unternehmen besitzen, darunter etablierte Autobauer, Zulieferer oder die Google-Schwesterfima Waymo. Nachdem Uber sich weigerte, eine solche Lizenz zu beantragen, annullierte Kalifornien die Kennzeichen der Autos. Uber musste nach Arizona ausweichen. Inzwischen gab der Fahrzeug-Vermittler klein bei und besorgte sich die Erlaubnis für Kalifornien.
Noch während der Fahrten in San Francisco überquerte einer der Uber-Wagen eine Fussgänger-Kreuzung auf Rot. Uber sprach damals von menschlichem Versagen und es entstand der Eindruck, dass ein Mensch in dem Moment das Auto gesteuert habe. Später berichtete die "New York Times" aber unter Berufung auf interne Unterlagen, dass die Software die rote Ampel nicht erkannt habe und der menschliche Fehler darin bestanden habe, nicht schnell genug eingegriffen zu haben.
Unfälle mit selbstfahrenden Autos waren zum Beispiel auch Google und der Firma Waymo passiert, in der der Internet-Gigant die Entwicklung inzwischen gebündelt hat. Aber meist waren Menschen den vorsichtig fahrenden Roboterwagen von hinten aufgefahren. Nur einmal nahm ein Google-Auto einem Bus bei niedriger Geschwindigkeit die Vorfahrt und es gab einen Blechschaden.
Uber steht zudem unter Druck wegen einer Klage von Waymo mit dem Vorwurf, die Wagen des Fahrzeug-Vermittlers seien mit gestohlener Technologie der Google-Roboterwagen unterwegs. Levandowski - einer der langjährigen führenden Technik-Entwickler bei Google - habe bei seinem Abgang bei dem Internet-Konzern Dateien mit Geschäftsgeheimnissen heruntergeladen, heisst es. Dazu gehöre die Technologie der Laser-Radare, mit denen die Autos ihre Umgebung abtasten. Die Uber-Technik habe Ähnlichkeiten mit den Systemen der Google-Wagen, behauptet Waymo. Uber wies die Klage als Versuch, einen Konkurrenten auszubremsen, zurück. Levandowski hatte die Laser-Radare bei Google federführend entwickelt.