Die Zukunft der Speichermedien

Holografische Datenträger mit über 1000 GByte

Die Holographic Versatile Disc, kurz HVD, war ein experimentelles holografisches Speichermedium, ursprünglich vom US-Konzern General Electric als Speicherscheibe entwickelt. Die Disc hätte die Kapazität einer Blu-ray mit mehr als 1000 GByte ums Zwanzigfache übertreffen sollen.
HVD-Disk: Dank des räumlichen Speicherkonzeptes sollte die Disc mehr als 1000 GByte Kapazität besitzen.
Quelle: Caspertheghost
Die Daten werden bei diesem Konzept räumlich gespeichert. Das heisst: Neben der zweidimensionalen Speicherung war es mit zwei vereinten Lasern vorgesehen, eine weitere Ebene einzugliedern und dadurch die Speicherkapazität zu erhöhen. Der blau-grüne Laser hätte als Laser-Interferenz-Muster kodierte Daten von einer holografischen Schicht im oberen Bereich des Speichermediums gelesen, während der rote Laser Hilfsinformationen von einer gewöhnlichen reflexiven Aluminiumschicht in tieferen Schichten ausgelesen hätte.
Ob das Medium auch Vorteile hinsichtlich Beständigkeit mit sich gebracht hätte, ist fraglich. Nebst der grossen Kapazität wäre vor allem die angestrebte Leserate von mehr als 1 Gbit/s bei einfacher Rotationsgeschwindigkeit (im Vergleich zu 36 Mbit/s bei der Blu-ray Disc) ein grosser Vorteil des Mediums gewesen. Die HVD hätte ursprünglich 2008 auf den Markt kommen sollen. Wegen der Insolvenz des zuständigen Hauptentwicklers "InPhase Technologies" kam es jedoch nicht mehr dazu. Man kann aber davon ausgehen, dass Forscher die Idee in Zukunft wieder aufgreifen.




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