Universität Bayreuth 03.03.2021, 08:22 Uhr

Sichere High-Tech-Batterien

Die Betriebssicherheit von Lithium-Ionen-Batterien hängt entscheidend von Separatoren ab, die für eine räumliche Trennung der Elektroden sorgen.
An der Universität Bayreuth entwickelter Glasseparator für Lithium-Ionen-Batterien.
(Quelle: UBT/Uli Schadeck)
Mit dem Ziel, die Sicherheit von High-Tech-Batterien weiter zu erhöhen und zugleich ihre Lebensdauer zu verlängern, wird die Universität Bayreuth gemeinsam mit namhaften Industriepartnern neuartige Separatoren aus Glas entwickeln. Das Verbundprojekt »Glas-Separatoren für Lithium-Ionen-Batterien (GlasSeLIB)« wird von der Bayerischen Forschungsstiftung in den nächsten drei Jahren mit mehr als 375.000 Euro gefördert.
Bei den neuen Separatoren handelt es sich um filigrane Glasmembranen. Im Unterschied zu bisherigen Separatoren besitzen sie eine hervorragende Temperaturbeständigkeit bis mindestens 500 Grad Celsius. Mit ihrer Hilfe wird es möglich sein, die Betriebssicherheit von Batterien in Elektrofahrzeugen, Laptops, Smartphones und zahlreichen anderen High-Tech-Anwendungen weiter zu erhöhen. Zugleich sollen die neuen Separatoren die Alterung der Batteriezellen verlangsamen. Hierfür muss eine spezielle Glaszusammensetzung entwickelt werden, die sich durch eine hohe chemische Aktivität auszeichnet. Allerdings sind diese Vorteile nur gegeben, wenn es gelingt, extrem dünne Membranen herzustellen. Um sicherzugehen, dass die in Bayreuth entwickelten Glasmembranen die an sie gestellten Anforderungen auch tatsächlich erfüllen, werden sie in den Laboratorien der Industriepartner Varta und Tesla getestet.



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