Forscher übertragen erstmals Qutrit statt Qubit
Ähnlichkeit mit Beamen
Das Spektakuläre an den Erfolgen der Forscher ist nun, dass sie die Quanteneigenschaften auf ein rund zwei Meter entferntes anders Lichtteilchen übertragen konnten. "Teleportieren" nenne die Experten diese Methode. science.orf.at vergleicht diesen Vorgang mit dem "Beamen" aus der Sciens-Fiction-TV-Serie Star Trek. Der Unterschied bestehe allerdings darin, dass beim Beamen Objekte und Personen tatsächlich von einem Ort zum anderen transportiert werden. Beim Teleportieren im Quanten-Computing hingegen bleiben die Teilchen an ihrem ursprünglichen Platz, übertragen jedoch ihre Dimensionseigenschaften auf andere.
Während die Übertragung von Qubits mittels Satellit über eine kilometerlange Strecke bereits seit einigen Jahren erfolgreich durchgeführt wird, ist die Teleportierung von drei Quanteneigenschaften ein Durchbruch in der Forschung. Wie die Experten dem ORF mitteilten, sei nicht nur eine dreidimensionale Übertragung möglich. Auch die Übermittlung von vier, fünf, zehn und mehr Zuständen könne bald schon erreicht werden. Manuel Erhard, Chef des österreichischen Teams teilte dem Portal mit, er könne sich auch gut vorstellen, dass man auf Tausende Dimensionen kommen kann. Dafür würden sich etwa Wasserstoffatome anbieten, da sie noch deutlich mehr Freiheitsgrade als Photonen besitzen.