Das muss Datenübertragung heute leisten
Höhere Anforderungen an die Datenübertragung
Die Situation änderte sich mit dem Aufkommen von Storage Area Networks (SANs) und Network Attached Storage (NAS): Sie sorgten für die Kommunikation weniger grosser Speichersysteme mit vielen Anwendungs-Servern in den Rechenzentren. Für die damit verbundenen höheren Anforderungen an die Datenübertragung wurden die Techniken Fibre Channel (FC) und Infiniband entwickelt. Sie stellen aber besondere Ansprüche an die IT-Administratoren und sind teuer und konnten so nur in grossen Unternehmen und beim High Performance Computing (HPC) Fuss fassen.
Das führte zu Versuchen, die Leitungsmedien Kupfer und Glasfaser zu verbessern und durch Kombination verschiedener Techniken günstigere und schnellere Verbindungen zu erreichen. Das Ergebnis: iSCSI und FCoE (Fibre Channel over Ethernet). Wie’s damit weitergeht, verraten die Roadmaps von Ethernet Alliance und Fibre Channel Industry Association.
Neue Speichersysteme
In einem bisher nicht gekannten Mass stiegen die Anforderungen an die Datenübertragung dann mit neuen Speichersystemen wie Flash und In-Memory sowie mit Applikationen mit riesigem Datenhunger wie Big Data und Analytics, die gerade dabei sind, ältere Methoden wie Business Intelligence und Data Warehousing abzulösen. Als Antwort darauf wurde mit NVM Express (NVMe) eine Technik speziell für den Einsatz von Flash entwickelt. Und mit der Erweiterung NVMe over Fabrics gibt es eine Spezifikation für längere Strecken, die auch ein Fibre-Channel-Netz einsetzen kann. NVMe ist sowohl für den Einsatz bei mobilen Geräten wie Smartphones als auch bei Speichersystemen in Unternehmen geeignet. Derzeit steht ganz oben auf der Tagesordnung der IT-Industrie, an der Kompatibilität verschiedener Geräte zu arbeiten, die man auf den unterschiedlichen Ebenen einer Hierarchie von Speichernetzwerken verwenden kann.