100 PetaFLOPS
01.11.2018, 11:58 Uhr
Berkley erhält neuen Supercomputer mit AMD-Chips
Das NERSC in Berkley soll bis 2020 einen neuen Supercomputer entwickeln. Dieser werde rund 100 PetaFLOPS an Leistung bereitstellen. Als CPUs kommen in der Anlage dafür AMDs EPYC-Prozessoren zum Einsatz.
Spezialisten des National Energy Research Scientific Computing Center (NERSC) in Berkley entwickelt derzeit einen neuen Supercomputer mit dem Namen Perlmutter. Unterstützt werden sie dabei vom US-amerikanischen Energieministerium (Department of Energy - kurz DOE). Ebenfalls an der Entstehung des Superrechners beteiligt ist der Hersteller Cray, der unter anderem das Shasta-System beisteuert.
Der Superrechner soll bis 2020 fertiggestellt werden und von über 7.000 Wissenschaftlern für mehr als 600 Projekte pro Jahr zum Einsatz kommen. Damit kommt auch ein Auftragsvolumen von bis zu 146 Millionen US-Dollar zustande.
Der Perlmutter soll mit rund 100 PetaFLOP die Rechenleistung der derzeit verwendeten Systeme um rund das Dreifache übersteigen. Zum Vergleich: Deutschlands aktuell stärkstes System, der SuperMUC NG im Leibniz-Rechenzentrum bei München, erreicht 26,7 PetaFLOPS.
Das System setzt sich aus einer Mischung von reinen CPU-Nodes als auch GPU- beschleunigten Knoten zusammen. Im Zentrum des Zusammenschluss steht Crays Slingshot-Technologie. Die Hardware für den Supercomputer steuern mitunter AMD und Nvidia bei. So kommen als CPUs die kommenden AMDs EPYC-Prozessoren zum Einsatz. Als Grafikbeschleuniger werden indessen die anstehende Generation an Tesla-GPUs verbaut. Reichlich Performance verspricht ausserdem das All-Flash-Storage Dateisystem mit 30 PByte. In der Praxis soll das System Daten mit einer Geschwindigkeit von mehr als 4 TByte pro Sekunde transportieren.
Vorgestellt werden soll Perlmutter im November anlässlich des 30. jährigen Jubiläums der Supercomputing-Konferenz in Dallas, Texas.