"Aktivhaus B10" zeigt smarte Energiesteuerung

Clevere Energiesteigerung

Über die von AlphaEOS programmierte App lassen sich alle Funktionen auch aus der Ferne steuern und überwachen. Bei der Programmierung wurde "eine dynamische und kontextabhängige Bedienoberfläche umgesetzt", die sich an Jahres- und Tageszeit sowie die Gewohnheiten der Nutzer anpassen soll. So rücken beispielsweise bei Dunkelheit die Bedienelemente zur Lichtsteuerung in den Vordergrund, oder die Elemente des Lademanagements, wenn die Elektroautos geladen werden müssen.
Mittels Solar-Panelen erzeugt das von Werner Sobek gestaltete Haus doppelt so viel Energie, wie es selbst benötigt. Mit dem gewonnenen Überschuss können zwei Elektroautos und das benachbarte Weissenhofmuseum versorgt werden. Über die intelligente Steuerung erkennt das Haus, wann es sinnvoll ist, überschüssige Energie ins Netz einzuspeisen, und wann der beste Zeitpunkt für stromhungrige Anwendungen wie Wäschewaschen ist.
Das Aktivhaus B10 ist jeden Donnerstag von 15 bis 18 Uhr für Besichtigungen geöffnet. Für die Zukunft ist geplant, dass zwei Personen dort wohnen und arbeiten, die kontinuierlich gesammelten Daten werden unter anderem durch ein Forscherteam der Universität Stuttgart ausgewertet. Das Projekt wird unterstützt vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.
Mit Smart-Home-Projekten befasst sich auch Google. Der Suchgigant hat Anfang 2014 für 3,2 Milliarden US-Dollar den Thermostat-Hersteller Nest gekauft, der seit Juni auch Daten über die Nutzer an Google weiterleitet - wenn die User zugestimmt haben.



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