Bosch investiert Milliarden in sein Halbleiter-Geschäft

Die Reichweite von Elektroautos steigern

Ein weiterer Schwerpunkt seien neue Halbleiter-Technologien. In Reutlingen fertige man seit Ende 2021 Siliziumkarbid-Chips (SiC) in Serie, die in der Elektronik von Elektro- und Hybridautos zum Einsatz kommen. "Mithilfe dieser Chips konnte das Unternehmen die Reichweite von Elektroautos bereits um bis zu sechs Prozent steigern", hiess es. Die Nachfrage nach SiC-Chips sei hoch, die Auftragsbücher voll.
"Wir prüfen die Entwicklung von Chips für die Elektromobilität auf Basis von Gallium-Nitrid, wie sie bereits in Ladegeräten von Laptops und Smartphones stecken", sagte Hartung. Für den Einsatz in Fahrzeugen müssten diese Chips robuster werden und deutlich höhere Spannungen als bislang aushalten.
Nach Angaben von Hartung hat Bosch im vergangenen Jahr rund 6,1 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung ausgegeben - knapp acht Prozent des Umsatzes. In diesem Jahr sollen es fast sieben Milliarden Euro sein. Inzwischen seien 78 000 Beschäftigte im Bereich Forschung und Entwicklung beschäftigt.
Hartung ordnete die Investition in des Programm "European Chips Act" ein. Damit soll der Anteil Europas an der weltweiten Chip-Produktion von derzeit zehn Prozent verdoppelt werden. Der Bosch-Chef sprach von einem "super-ambtionierten Ziel". Mit dem neu aufgelegten IPCEI- Programm Mikroelektronik und Kommunikationstechnologie (Important Project of Common European Interest on Microelectronics and Communication Technologies) sollen vor allem Forschung und Innovation gefördert werden.



Das könnte Sie auch interessieren