Apple stellt iPhone 11 Pro, iPhone 11 und Apple Watch 5 vor
TV+ und Arcade
Apple TV+
Die meisten Gerüchte und Spekulationen gab es im Vorfeld der Keynote um den Streamingdienst Apple TV+. Jetzt ist die Katze aus dem Sack: Apple lanciert einen Streamingdienst für Serien und Filme aus Eigenproduktion. Das TV+-Angebot wird über die neue App «Apple TV» vertrieben, wo auch andere Anbieter wie HBO einen Platz haben. Die App ist sowohl auf Apple-Geräten als auch auf diversen Smart-TVs von Herstellern wie Sony oder Samsung verfügbar.
Noch etwas unklar ist das genaue Angebot des Dienstes. Bisher sind nur diverse Eigenproduktionen bekannt, sowie einige weitere Serien, die in den Monaten nach dem Launch veröffentlicht werden sollen. Ob allenfalls lizenzierte Serien und Filme von anderen Produktionshäusern angeboten werden sollen ist noch nicht ganz klar. Angesichts des eher tiefen Preises von Apple TV+ scheint das aber unwahrscheinlich.
Apple TV+ startet am 1. November und kostet 6 Franken pro Monat für die gesamte Familie (bis zu sechs Personen). Beim Kauf eines neuen iPhone, iPad, Apple TV oder Mac ist ein ganzes Jahr Apple TV+ inbegriffen.
Apple Arcade
Als zweiten Abodienst neben TV+ lanciert Apple das Game-Abo Apple Arcade. Dabei handelt es sich um ein monatliches Abo für Games auf iOS- und macOS-Geräten. Für 6 Franken pro Monat erhalten bis zu sechs Familienmitglieder Zugang zu über 100 Games, die im Laufe dieses Herbstes veröffentlicht werden.
Technisch gesehen bringt die Arcade einige interessante Features. So werden Spielstände fliessend zwischen Geräten synchronisiert. Aller Games sind zudem kompatibel mit Bildschirmzeit und der Kindersicherung. Für Reisen könne Games auch komplett heruntergeladen werden und sind so ohne Internetverbindung spielbar.
Die Arcade ist also weniger ein Abo für die breite Masse an iOS-Games, sondern ein Zugang zu ausgewählten Titeln, die diversen Anforderungen entsprechen müssen. Das hat durchaus positive Auswirkungen auf teilnehmende Games. Spiele in der Apple Arcade enthalten keine Werbung oder weitere In-App-Käufe, sondern sind komplett und ohne ständiges Betteln und Nörgeln spielbar. Umstrittene Geschäftsmodelle wie Lootboxen oder Gacha-Systeme sind somit ebenfalls tabu. Das könnte sogar den grössten Abo-Gegnern das Angebot schmackhaft machen.
Es erstaunt daher auch kaum, dass sich Apple für die ersten Arcade-Games nicht nur an gestandene Mobile-Entwickler, sondern auch einige namhafte Konsolen-Entwickler gewandt hat. Aktuell klingt die Arcade ein wenig wie ein Abo für eine Reise in eine Zeit, in der Games noch mehr durch ihren Inhalt als durch ihr Geschäftsmodell definiert wurden. Spannend ist das vor allem auch dadurch, dass mit macOS ein Desktop-System unterstützt wird.
Die Apple Arcade öffnet Ihre Pforten am 19. September, zusammen mit iOS 13. Das Abo kostet 6 Franken pro Monat für bis zu sechs Familienmitglieder. Der erste Monat ist kostenlos.