Augmented Reality Game 13.07.2016, 23:35 Uhr

Pokémon Go bringt den AR-Push

Die neue Hype-App ist Pokémon Go. Die Anwendung hat das Potenzial, Augmented Reality endlich massentauglich zu machen. Sie läuft auf dem iPhone und Android-geräten
(Quelle: Pokemon)
Mit Pokémon Go stürmt derzeit eine Augmented Reality (AR) App die App Store Charts in den USA, Australien und Neuseeland. Und obwohl es in der Schweiz noch nicht offiziell veröffentlicht wurde, holen sich auch hierzulande etliche Gamer die Anwendung über Drittanbieter auf ihr Smartphone. Hier die Anleitung: So Pokemon Go bereits in der Schweiz installieren

Durchbruch für AR

Die App der aus Google hervorgegangenen Firma Niantic schaffte es innerhalb kürzester Zeit, Zehntausende Menschen nicht nur digital, sondern auch im "Real Life" zu vereinen. Auf Facebook entstehen laufend neue Gruppen und die Kommentarspalten laufen über.
Was sich für Nintendo und Niantic finanziell lohnt, könnte auch der AR-Technologie endlich zum Durchbruch verhelfen. Die niedlichen Pokémon, die man nicht wie gewohnt vom Sofa aus sucht, sondern in der freien Wildbahn - also draussen -, haben offenbar das Potenzial, Augmented Reality in der breiten Bevölkerung zu etablieren.
Es ist eine der ersten Apps, die einem konkreten AR-Mehrwert für den Nutzer bringt. Bislang bestand der Mehrwert hauptsächlich aus verschiedenen Perspektiven und besonderen Eindrücken beim Achterbahnfahren oder Einkaufen im Shop. Um auch auf dem Smartphone Pokémon zu fangen, sind die Nutzer erstmals bereit, sowohl einen grossen Teil ihres Handy-Akkus zu "opfern" als auch ihren Standort preiszugeben. Handlungen, die sonst sehr selten auftreten und zeigen, dass ein Bedürfnis beim User geweckt wurde.

Geo-Targeting und Hyper-Lokalisierung

Dadurch dass das GPS-Tracking während des Spiels die ganze Zeit läuft, wissen die Entwickler der App sehr genau, wo sich der Nutzer derzeit aufhält. Daraus könnte man natürlich irgendwann Profit schlagen, indem man lokale Sonderangebote für In-App-Käufe anbietet. Aber das ist noch Zukunftsmusik.
Interaktive Google Maps Karte für Pokemon-Trainer.
Auffällig ist jedoch bereits jetzt, dass die Community offen mit ihren Daten umgeht. So gibt es bereits mehrere interaktive Karten auf Google Maps, die zeigen, wo sich bestimmte Pokémon aufhalten oder es Arenen gibt. Zugleich werden stetig Screenshots vom aktuellen Aufenthaltsort über Soziale Netzwerke wie Facebook verbreitet. Das macht nicht nur den User komplett durchsichtig, sondern führt auch zu ersten Überfällen und Verbrechen.




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