24.11.2010, 00:00 Uhr

Verkäufe im Schweizer Gaming-Markt ziehen insgesamt wieder an

Im dritten Quartal 2010 fielen der Gesamtabsatz und -umsatz von Videospiel-Hardware und Games im Vergleich zum Vorjahresquartal leicht höher aus. Die gestiegene Dynamik im Markt widerspiegelt nicht zuletzt auch eine freundlichere Konsumstimmung. Im laufenden vierten Quartal dürften teils wegweisende Neuigkeiten den Markt weiter beleben. Gemäss den von media control für die Gaming-Branche erhobenen Zahlen hat der Gesamtmarkt (Konsolen sowie Games für Konsolen und PC) im dritten Quartal 2010 gegenüber dem Vorjahresquartal um +2,3% (Absatz/Stückzahlen) bzw. +3,8% (Umsatz) zugelegt. Es scheint sich somit ein Ende einer längeren Durststrecke abzuzeichnen, zumal der Markt im laufenden Quartal noch mehr von Innovationsimpulsen und einer verbesserten Konsumstimmung sowie durch das Weihnachtsgeschäft belebt werden dürfte.

Konsolen: Der Hardwaremarkt zeigte im dritten Quartal 2010 noch Schwächen und verlor gegenüber dem Vorjahresquartal leicht. Rückläufig waren sowohl der Umsatz (-2,9%) als auch die Stückzahlen (-3,2%). Allerdings verzeichneten die Home-Konsolen ein massives Wachstum von +26,3% (Absatz) bzw. +13,2% (Umsatz). Demgegenüber steht nach wie vor ein deutlicher Rückgang bei den portablen Konsolen von -27,4% (Absatz) bzw. -25,0% (Umsatz).  

Games: Der Aufschwung zeigt sich vor allem bei den Spieleverkäufen: Diese legten sowohl beim Absatz mit +2,8% als auch beim Umsatz mit sogar +7,5% zu. Die Verkaufszahlen der Spiele entwickelten sich einigermassen im Einklang mit den Hardware-Verkäufen: Einem deutliche Plus bei den Games für Home-Konsolen stand ein ebenso deutlicher Rückgang der Spiele für portable Konsolen gegenüber. Die Liste der meistverkauften Titel wird mit deutlichem Vorsprung von der PS3-Version des Fussballspiels FIFA 11 angeführt.

Ausblick: Laut Peter Züger, Präsident der SIEA, werde vor allem das laufende letzte Quartal mit dem Weihnachtsgeschäft zeigen, ob der Aufschwung des dritten Quartals auch eine Trendwende darstelle. ?Die Branche hat in der jüngeren Vergangenheit viel investiert, um auch in einem zusehends anspruchsvolleren Wettbewerbsumfeld den Gamern attraktive Angebote unterbreiten zu können. Nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen, teils wegweisenden Neuigkeiten im Hardware- und Spielemarkt gehen wir allerdings davon aus, an erfolgreiche Zeiten anknüpfen zu können.? (Patrick Hediger) http://www.siea.ch/



Das könnte Sie auch interessieren