22.12.2010, 00:00 Uhr
Red Dead Redemption: Eine Geschichte voller Betrug, Manipulation
In einem mittlerweile wieder gelöschten Blog-Eintrag trat Zero Dean von Rockstar San Diego nach und ging auf die seiner Meinung nach katastrophalen Arbeitsbedingungen bei der Entwicklung von ?Red Dead Redemption? ein. Diese beschreibt er als eine Geschichte voller Betrug, Manipulation und Missbrauch, aus der man problemlos eine Comedy-Sendung hätte drehen können. Zero Dean: ?Etwa ein Jahr, nachdem ich der Firma beigetreten bin, drehten die Leute von oben durch und regten sich darüber auf, wie lange das Spiel bereits in Entwicklung ist, wie viel Geld es verschlingt, und ärgerten sich über den Releasetermin. Und das war der Punkt, an dem der Horror und die Manipulationen begannen. Erst langsam, ehe sie nach meinem Empfinden ausarteten.?
?Ernsthaft: Hätte man die Vorgänge hier im Büro gefilmt, sie hätten für die Leute eine klasse Comedy-Sendung abgegeben. Traurigerweise war es das reale Leben und die Hölle für die Leute. Manche wollten den Konzern verlassen, konnten es wegen ihren Kindern oder der schlechten Job-Perspektiven aber nicht tun.? Als man die tägliche Arbeitszeit ohne Vergütung von acht auf zwölf Stunden anhob und den Entwicklern eine Sechs Tage-Woche aufzwang, brach die Motivation des Teams ein und Zero Dean entschloss sich, eine kritische Mail an zwei Mitarbeiter zu senden, die offensichtlich von der Chef-Etage abgefangen beziehungsweise mitgelesen wurden. Nur wenige Minuten später sei er in das Büro seines Vorgesetzten gerufen worden, der ihn zehn bis fünfzehn Minuten beleidigte. Auch wenn er sich zunächst dazu entschlossen habe, die unmenschlichen Arbeitsbedingungen weiter zu ertragen, war das Mass voll, als die Vorgesetzten das Lob für ?Red Dead Redemption? abstaubten. Nur wenige Tage später entschloss sich Zero Dean dazu, seinen Schreibtisch zu räumen. (ph/alcom) http://www.alcom.ch
?Ernsthaft: Hätte man die Vorgänge hier im Büro gefilmt, sie hätten für die Leute eine klasse Comedy-Sendung abgegeben. Traurigerweise war es das reale Leben und die Hölle für die Leute. Manche wollten den Konzern verlassen, konnten es wegen ihren Kindern oder der schlechten Job-Perspektiven aber nicht tun.? Als man die tägliche Arbeitszeit ohne Vergütung von acht auf zwölf Stunden anhob und den Entwicklern eine Sechs Tage-Woche aufzwang, brach die Motivation des Teams ein und Zero Dean entschloss sich, eine kritische Mail an zwei Mitarbeiter zu senden, die offensichtlich von der Chef-Etage abgefangen beziehungsweise mitgelesen wurden. Nur wenige Minuten später sei er in das Büro seines Vorgesetzten gerufen worden, der ihn zehn bis fünfzehn Minuten beleidigte. Auch wenn er sich zunächst dazu entschlossen habe, die unmenschlichen Arbeitsbedingungen weiter zu ertragen, war das Mass voll, als die Vorgesetzten das Lob für ?Red Dead Redemption? abstaubten. Nur wenige Tage später entschloss sich Zero Dean dazu, seinen Schreibtisch zu räumen. (ph/alcom) http://www.alcom.ch