06.12.2010, 00:00 Uhr

EA: "Die Zeiten durchschnittlicher Lizenz-Titel sind vorbei"

Geht es nach Frank Gibeau, seines Zeichens Präsident des EA Games-Labels, dann sind die Zeiten, in denen man durchschnittliche Lizenz-Titel veröffentlichte, endgültig vorbei. Stattdessen möchte man zukünftig die aktuelle Philosophie, Titeln ausreichend Zeit zu lassen, in den Mittelpunkt rücken. Als Beispiel nannte Gibeau ?Crysis 2?, das kurz vor dem diesjährigen Weihnachtsgeschäft noch einmal verschoben wurde. Gibeau: ?Wenn du einen Hit veröffentlichen möchtest, dann musst du dem Titel ausreichend Zeit geben, sich qualitativ zu entwickeln.Die Tage der lizenzbasierten 75 Prozent-Titel sind genauso tot wie die Dinosaurier.? Zumal man sich bei Lizenz-Titel mit zwei Problemen konfrontiert sieht: Die zum Teil hohen Lizenzgebühren wirken sich nicht nur auf das Budget eines Titels aus, auch die kreativen Einschränkungen durch die Lizenzgeber machen den Entwicklern nicht selten zu schaffen.

Ein Beispiel sei die ?James Bond?-Marke, die man aus den genannten Gründen abgestossen hat, um das zuständige Team an einem neuen Titel arbeiten zu lassen. ?Die Jungs, die für uns die James Bond-Titel gemacht haben, machen jetzt Dead Space. Und schaut euch an, wo wir jetzt stehen. Was würde man lieber veröffentlichen, kaufen und spielen: Das neue James Bond oder Dead Space 2??, so Gibeau weiter. (ph/alcom) http://www.alcom.ch



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