Spiderapp
04.12.2018, 10:38 Uhr
DIY: So reparieren Sie ein kaputtes Smartphone-Display
Zerkratzes, oder gar zerbrochenes Glas - scherzhaft Spiderapp genannt - ist fast schon Alltag. Statt einer teuren Reparatur oder einem neuen Gerät kann man auch mal selbst Hand anlegen. Wir zeigen, wie.
Fällt das Smartphone zu Boden, splittert meist das Display oder fällt je nach Schwere des Sturzes sogar komplett aus. Der Frust sitzt tief, zumal der Schaden häufig nicht durch die Garantie abgedeckt ist. Ein neues Handy kaufen oder eine teure Reparatur in Anspruch nehmen, muss man aber deswegen nicht. Sparen Sie sich das Geld und tauschen Sie das defekte Display selbst aus. Was Sie für die Reparatur benötigen, ist das passende Werkzeug und ein neuer Display-Rahmen mitsamt Display für Ihr Handy. Beides findet sich bei einem gut sortierten Elektrohändler oder auch auf Auktionsplattformen wie ricardo.ch.
Geben Sie hier beispielsweise im Suchfeld die Begriffe Reparaturwerkzeug Display oder Displayrahmen gefolgt vom Namen Ihres Smartphones ein; dann werden Sie schnell fündig. Die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung bezieht sich auf das Handy Huawei P9 lite. Bitte Ein kaputtes Display ersetzen bedenken Sie: Je nach Modell können einzelne Schritte entfallen oder sind anders durchzuführen. Die Vorgehensweise ist aber bei den meisten Geräten recht ähnlich.
Die Vorbereitung Im ersten Schritt gilt es, die Rückseite des Smartphones zu entfernen. Anschliessend müssen die einzelnen Platinen im Smartphone-Gehäuse nacheinander herausgenommen werden. Da moderne Smartphones immer modular zusammengebaut sind, ist dies kein Hexenwerk mehr. Oft sind die Komponenten verschraubt und per Flachbandkabel verbunden. Die Teile sind frei zugänglich und lassen sich mit einem passenden Schraubenzieher und etwas Fingerspitzengefühl entfernen.
Wichtig: Passen Sie bei jedem einzelnen Schritt genau auf, um ihn jederzeit rückgängig machen zu können. Schiessen Sie am besten bei jeder Veränderung immer ein Vorher-nachher-Foto. Damit sind Sie auf der sicheren Seite, wenn es nach dem Auseinanderbauen wieder ans Zusammmensetzen der Hardware-Komponenten geht. Bedenken Sie ausserdem: Die NMGZ kann für Schäden oder Defekte keinerlei Garantie übernehmen. Sie handeln auf eigenes Risiko. Sie können zuerst auch an einem alten Gerät üben. Legen Sie noch vor dem Start das Werkzeug parat. Sie werden sehen: Der Tausch ist zwar aufwendig, aber machbar.