Milliardenschwere Klage 18.01.2017, 10:45 Uhr

Streit um die VR-Brille Oculus: Zuckerberg vor Gericht

Mark Zuckerberg verteidigte vor Gericht seine VR-Brille Oculus. Facebook habe die Technologie nicht gestohlen. Konkret geht es um die klagende Firma ZeniMax Media, die Anspruch auf die Technologie erhebt.
Facebook hatte die Oculus-Entwicklerfirma 2014 für zwei Milliarden US-Dollar gekauft.
(Quelle: Oculus.com)
Der milliardenschwere Streit um die VR-Brille Oculus hat Facebook-Chef Mark Zuckerberg seinen ersten Auftritt vor Gericht eingebracht. Er verteidigte in dem Verfahren in Dallas die Entwickler des Geräts gegen den Vorwurf, Technologie einer anderen Firma gestohlen zu haben. Diese Behauptung sei falsch, sagte Zuckerberg laut Medienberichten. Facebook hatte die Oculus-Entwicklerfirma 2014 für zwei Milliarden US-Dollar gekauft. Mit der Brille kann ein Nutzer in virtuelle Welten eintauchen.
Die klagende Firma ZeniMax Media erhebt Anspruch auf die Technologie. Oculus-Technologiechef John Carmack hatte bei ZeniMax gearbeitet. Die Software-Firma behauptet, dass Oculus nur dank Carmack in der Lage gewesen sei, eine hochwertige Brille zur Anzeige virtueller Realität zu entwickeln. Er habe tausende Dokumente zu Oculus mitgenommen.
Zuckerberg schränkte bei seiner Aussage den Berichten zufolge auch ein, dass die Vision von einer breiten Nutzung virtueller Realität im Alltag noch Jahre entfernt sei und Milliarden-Investitionen erfordern werde. Er habe vor der Klage nie von ZeniMax gehört. Die Kläger versuchen nachzuweisen, dass Facebook beim Kauf von einem Technologie-Diebstahl gewusst habe.




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