Lizenz-Deal 26.12.2017, 12:11 Uhr

Facebook und Universal Music schliessen Partnerschaft

Mega-Deal: Facebook ist es als erstem sozialen Netzwerk gelungen, dank einer Partnerschaft mit Universal Music Zugriff auf den riesigen Musik- und Video-Content des Labels zu bekommen.
(Quelle: shutterstock.com/Petr Vaclavek)
Facebook bringt mehr Musik in sein Netzwerk. Das Unternehmen gab jetzt eine Partnerschaft mit der Universal Music Group (UMG) bekannt, über die UMG als erstes grosses Plattenlabel seine Musik zur Nutzung auf Facebook, aber auch auf Instagram und Oculus lizensiert.
Für die Nutzer von Facebook heisst das: Videos können mit lizensierter Musik unterlegt und ins Netzwerk geladen werden. Für die Zukunft stellt Facebook sogar die Bereitstellung des gesamten Musikkatalogs für soziale Features in Aussicht.

Neue Musik-basierte Nutzungserlebnisse

Im Zentrum der Kooperation stehen neue Musik-basierte Nutzungserlebnisse, wie Tamara Hrivnak, Head of Music Business Development and Partnerships bei Facebook erklärt. Was genau damit gemeint ist, lässt Facebook bisher noch offen; vermutlich dürfte es sich aber dabei um die Möglichkeit für Fans handeln, die Musik ihrer Lieblingskünstler im Netzwerk zu teilen oder eigene Fan-Videos damit zu unterlegen.
Für UMG bedeutet die Zusammenarbeit in jedem Fall, dass die Nutzung der Musik in Videos und sozialen Features auch den vom Label vertretenen Künstlern neue Möglichkeiten der Verbreitung ihrer Musik bietet - und dabei die Kasse klingeln lässt. Denn Facebook dürfte sich die Lizenzierung von UMGs Musikkatalog einiges kosten lassen.
UMG hat sich bereits in der Vergangenheit aufgeschlossen für die Zusammenarbeit mit sozialen Portalen wie YouTube oder Spotify gezeigt. Facebooks Video-Bemühungen - die in diesem Jahr unter anderem in dem neuen Videoportal Facebook Watch kulminierten - dürften durch die Partnerschaft nochmals angeschoben werden. Musikfans können sich auch über die Signalwirkung der Facebook-UMG-Partnerschaft für andere soziale Medien freuen.



Das könnte Sie auch interessieren