Zoom arbeitet an Zukunft nach Corona-Pandemie
Auch Privatpersonen nutzen Zoom zunehmend
Zoom war mit der Corona-Krise in eine neue Liga aufgestiegen. Die Firma sollte ursprünglich Videokonferenzen für Unternehmen zur Verfügung stellen. In der Pandemie nahm aber nicht nur die Nutzung in Firmen zu: Auch Privatpersonen greifen zu Zoom für alle möglichen Gelegenheiten - von Familientreffen bis Yoga-Stunden.
Das Geld verdient Zoom allerdings nach wie vor im Geschäft mit grösseren Unternehmen. Zum Ende des Geschäftsjahres hatte Zoom über 467.000 Kunden mit mehr als zehn Mitarbeitern - binnen drei Monaten kamen rund 33.000 hinzu. Solche Kunden brachten 63 Prozent der Erlöse ein. Beim Telefonie-Angebot gewann Zoom bisher 10.700 Kunden mit mehr als zehn Mitarbeitern. Er wolle Zoom auch verstärkt als Plattform für Online-Events etablieren, sagte Gründer und Chef Eric Yuan in einer Videokonferenz mit Analysten.
Im vergangenen Quartal stieg der Umsatz auf 882,5 Millionen Dollar. Ein Jahr zuvor waren es gut 188 Millionen Dollar gewesen. Der Quartalsgewinn schoss von 15 Millionen auf 260 Millionen Dollar hoch. Im gesamten Geschäftsjahr blieb ein Überschuss von 671,5 Millionen Dollar in der Bilanz - nach vergleichsweise mageren 25 Millionen Dollar im Vorjahr.