ProtonMail-Macher erhalten 2 Millionen Euro von der EU
Insgesamt 80 Milliarden Euro in ganz Europa verteilt
Um Proton Drive nun weiter voranzutreiben, hatte sich das Unternehmen auf den EU-Zuschuss beworben und auch den Zuschlag erhalten. Das Geld stammt aus dem Horizont-2020-Programm der Europäischen Kommission. Insgesamt stehen dafür rund 80 Milliarden Euro bereit, die an Forschungsprojekte in ganz Europa verteilt werden sollen. Das Förderprogramm ist auf sieben Jahre angelegt (2014 - 2020). Weitere Informationen sowie Bewerbungsbedingungen finden sich unter anderem auf der Webseite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Das Unternehmen weist explizit darauf hin, dass es sich bei der Finanzspritze um reine Zuschüsse handelt. Die EU bekomme damit weder Anteile noch Stimmrechte bei Proton Technologies. Einzige Bedingung sei es, das Geld für den ursprünglich vorgesehen Zweck, zu verwenden.
In Anbetracht dessen, was das Unternehmen im Bereich Datenschutz derzeit entwickelt beziehungsweise entwickeln möchte, seien 2 Millionen ein relativ geringer Betrag, aber es sei ein Anfang, so das Unternehmen.
Der Hauptsitz von Proton Technologies ist die Schweiz. Damit befindet sich das Unternehmen in einem Land, welches kein Mitglied der Europäischen Union ist. Dennoch hat die Kommission den Zuschuss bewilligt. Möglich sei dies durch bilaterale Abkommen zwischen der Schweiz und der EU. Bekannt ist das Unternehmen vor allem für seinen speziell abgesicherten Mailing-Dienst ProtonMail, sowie für seine VPN-Lösung ProtonVPN. Letzteres kann auch kostenlos aus unserem Downloadbereich heruntergeladen werden.