MessageOps 25.06.2017, 14:31 Uhr

Experten warnen vor Kostenfalle bei Office 365

Die Preispläne von Microsofts Office 365 sind auf den ersten Blick günstig. Besonders in kleinen Firmen können Administrationskosten aber rasch explodieren, warnen Experten.
Insbesondere für kleine Organisationen sind die Administrationskosten von Office 365 hoch © MessageOps
Für ein professionelles Postfach muss heute niemand mehr einen Exchange Server installieren. Microsoft stellt mit Office 365 einen Exchange bereit – für vergleichsweise tiefe Kosten. Die «Business»-Preispläne sind auf den ersten Blick für Unternehmen jeder Grösse attraktiv. Doch der erste Blick trügt: Laut dem US-amerikanischen IT-Dienstleister MessageOps kommen insbesondere auf kleine Unternehmen hohe Kosten für das Verwalten der Postfächer hinzu.

MessageOps hat in einer Umfrage unter 101 Administratoren den Aufwand für diverse Verwaltungstätigkeiten ermittelt. Dazu zählten: Durchsetzen von Compliance-Richtlinien, Management von mobilen Zugriffen, Organisation des Postverkehrs, Pflege des Active Directory, Rechnungsstellung, Sicherheitseinstellungen, Verwalten öffentlicher Ordner sowie Verwalten von Benutzern und Preisplänen. Der jeweils ermittelte zeitliche Aufwand wurde mit dem durchschnittlichen Stundensatz eines Exchange-Administrators (36 US-Dollar pro Stunde) multipliziert.

Die Gesamtrechnung ergab grosse Kostenunterschiede für kleine und grosse Installationen: Ein «Business»-Preisplan für 10 US-Dollar pro User und Monat kostet für eine Firma mit 50 Angestellten 500 US-Dollar. Hinzu kommen allerdings Aministrationsaufwendungen von 469 US-Dollar. Hier verdoppeln sich die Kosten fast. Eine Organisation mit 501 Usern zahlt Microsoft monatlich 5010 US-Dollar. Für den Administrator muss die Firma zusätzlich 1235 US-Dollar einkalkulieren. Das sind immerhin noch fast 25 Prozent mehr.

Trotz der zusätzlichen Aufwendungen rät MessageOps zum Wechsel auf Office 365. Die Cloud-Lösung sei günstiger als ein lokaler Exchange und erspart den Administratoren viel Arbeit – beispielsweise durch automatische Backups, wartungsfreie Hardware, keine Notwendigkeit von Testing und Updates.




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