Wie BI-Software das Unternehmen agil macht

Fundierte QlikView-Analysen statt Bauchgefühl

Neben der rein historischen Betrachtung der Daten lässt sich aus der Analyse auch auf zukünftige Entwicklungen schliessen. Damit kann man „Entscheidungen treffen, die in die Zukunft gerichtet sind“, erklärt Tim Becker von MODUS. Sarah Rochhausen ergänzt: „QlikView hat uns sehr dabei geholfen, frühzeitig die Schrauben zu erkennen, an denen wir noch drehen können, um dem Ganzen eine Richtung zu geben, die wir gern hätten.“
QlikView: Die Bedienung ist nicht für mobile Geräte optimiert. Erst beim Nachfolger QlikSense ist das anders.
Quelle: QlikTech
Ferner hat sich durch die Arbeit mit den Daten auch die Entscheidungskette bei Melos sehr verändert. Wo früher das Management in den Entscheidungsprozess miteinbezogen war, können die Abteilungen jetzt selbst anhand der Analyse mit QlikView die richtigen Massnahmen einleiten – etwa in der Produktion oder im Marketing.

Exzellente Akzeptanz

Der Umstieg kam auch bei den Mitarbeitern überraschend gut an. Angefangen hat man mit fünf Lizenzen für Vertrieb, Geschäftsleitung und Controlling. Nach und nach kamen Lizenzen für die Personalabteilung, den Einkauf, die Produk­tion und weitere Abteilungen hinzu – auch das Energiemanagement läuft mittlerweile über QlikView. „Jeder Mitarbeiter, der gesehen hat, was für Möglichkeiten QlikView bietet, wollte dann auch eine Lizenz haben“, sagt Rochhausen. Der Aufwand für die Schulung der Mitarbeiter war aufgrund der intuitiven Bedienung sehr gering. Spezielle Fragen zum Programm wurden in Zweiergesprächen geklärt.
Als Kehrseite der Medaille stellt Rochhausen bei den Mitarbeitern eine gewisse Datenentfremdung fest. Grund: Sie müssen sich nicht mehr selbst mit der Datenbeschaffung und -bearbeitung befassen. „Früher haben sich die Mitarbeiter die benötigten Daten aus Navision nach Excel exportiert und dann weiterbearbeitet, das müssen sie jetzt nicht mehr“, so Rochhausen. Als Folge sinke das Excel-Know-how und das Wissen über den Ursprung der Daten. Den Mitarbeitern falle es dadurch zunehmend schwerer, Lösungen für selten auftretende Aufgabestellungen selbst zu erarbeiten.
Vorteile durch QlikView
  • Reduzierung des Zeitaufwands für Auswertungen um bis zu 80 Prozent
  • Signifikante Verbesserung der Datenqualität
  • Analyse auf Basis von Live-Daten
  • Abbildung von Forecasts

QlikView im Praxiseinsatz

Im Tagesgeschäft kommen hauptsächlich Apps für den Verkauf zur Anwendung. Abgebildet werden die Segmente Kontaktverwaltung, Lead-Management, Sales-Forecast und die Sales-Historie seit 1999.
Seit einigen Monaten sind auch Auswertungen für das Marketing in den Fokus gerückt: „Mit QlikView können wir unsere Ressourcen viel besser steuern, da wir beispielsweise Newsletter zielgruppengenauer versenden und die Wirk­samkeit von Marketing-Massnahmen messen können“, sagt Thomas Kubitza, Marketing Manager bei Melos.

Weiterentwicklung und Ausblick

Das Systemhaus MODUS steht Melos auch weiterhin beratend zur Seite. „Ich bin immer auf der Suche nach neuen Impulsen für Melos. Deswegen tausche ich mich regelmässig mit dem MODUS-Team aus und lade interessierte Unternehmen zu uns ein, sich ein Bild von ,unserem‘ QlikView zu machen“, so Sarah Rochhausen. Mittlerweile hat man die Applikationen in den Bereichen Kontaktverwaltung und Lead-Management weiterentwickelt und GeoQlik integriert. Damit lassen sich beispielsweise komplexe Datenbeziehungen geografisch visualisieren.
Der Reporting-Prozess wird inzwischen über QlikView NPrinting gesteuert. NPrinting ist mit einer oder mehreren Apps verbunden und erstellt aus den extrahierten Daten Berichte und Visualisierungen. Reports können so zentral geplant, generiert und verteilt werden.
Mittel- bis langfristig erwägt Melos, ergänzend den QlikView-Nachfolger QlikSense einzusetzen. Dafür spricht dessen res­ponsives Design für mobile Geräte, aber auch die einfachere Erstellung der Applikationen. QlikSense könnte zudem die Datenanalyse in die anderen Unternehmensbereiche bringen.




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