Wie BI-Software das Unternehmen agil macht
Flexibel mit Business-Intelligence-Software
Zwar wollte man bei Melos die Grenzen der herkömmlichen Analysemethoden durchbrechen und auf eine BI-Lösung umsteigen, doch entsprach zunächst keines der näher in Augenschein genommenen Produkte den Vorstellungen des Unternehmens.
Irgendwann „stolperte“ jedoch der Melos-Geschäftsführer Jörg Siekmann bei einer Internetrecherche über QlikView – und war auf Anhieb von den visuellen Möglichkeiten begeistert. Nach einer kurzen Evaluation mit Kollegen und aufgrund der positiven Bewertungen im Internet entschied man sich, QlikView einzusetzen. „Ausschlaggebend waren die benutzerfreundliche Oberflächengestaltung, die Visualisierungsoptionen sowie die flexiblen Auswertungsmöglichkeiten vom Helikopterüberblick bis zur Detailanalyse“, so Rochhausen.
Ein weiterer entscheidender Vorteil von QlikView besteht für Melos darin, dass „man die Daten sofort zur Verfügung hat. Mit der integrierten Serienbrief-Funktion lassen sich Preiserhöhungen – wenn die Entscheidung gefallen ist – innerhalb eines Tages an den Markt weitergeben“, erklärt die Melos-Managerin. Früher dauerte das Wochen.
Einführung durch die MODUS AG
Die Implementierung von QlikView übernahm die MODUS Consult AG. Sie ist zugleich Qlik-Certified-Partner und Elite-Solution-Provider für Qlik-Produkte und -Lösungen. MODUS half auch beim Erstellen der ersten Applikationen für die Arbeit mit QlikView. Mit diesen Applikationen lassen sich Abfragen, Analysen und Reports für die einzelnen Fachbereiche erstellen und automatisieren.
Als Schulungsmethode für die Mitarbeiter wählte man „Training on the Job am Anfang des Projekts. So hat der Kunde später die Möglichkeit, entsprechende Anpassungen vorzunehmen oder Applikationen komplett selbst zu programmieren“, erklärt Tim Becker, Consultant – Sales bei MODUS. Das Ergebnis: „Nach nur einem Tag Schulung habe ich angefangen, eigenständig Applikationen zu entwickeln. Eine erste Anwendung konnten wir nach wenigen Wochen produktiv setzen“, so Sarah Rochhausen.
“„Mit QlikView können wir Newsletter zielgruppengenauer versenden und die Wirksamkeit von Marketing-Maßnahmen messen.“„
Bei der Einführung musste man beachten, das QlikView anders auf die Daten zugreift als Access. Deshalb wurde QlikView für jeden Bereich zunächst parallel zum alten System geschaltet und dann geprüft, ob alles stimmt. „Erst in dem Moment, in dem QlikView vollständig und richtig war, wurden die alten Kanäle abgeschaltet“ betont Rochhausen. Den ROI für das Projekt gibt die Controllerin mit nur wenigen Wochen an.
Komplett ist der Umstieg aber noch nicht vollzogen. So werden beispielsweise Produktkalkulationen oder Budgetierungen nach wie vor über das alte System erledigt. „Langfristig sollen diese Systeme aber auch in QlikView überführt werden, sofern möglich“, sagt Rochhausen.
Im Zuge der Umstellung wurden auch die Datenbanken der Schwesterfirmen in Polen, Grossbritannien und Deutschland angeglichen – alle setzen jetzt auf Microsoft Dynamics NAV. Durch den einheitlichen und zentral gebündelten Datenbestand, der alle 20 Minuten aktualisiert wird, liess sich der Zugriff auf die Daten deutlich beschleunigen. So beziffert das Unternehmen die Zeitersparnis mit rund 80 Prozent. Rochhausen dazu: „Wir investieren unsere Zeit jetzt in die Auswertung der Daten und die aktive Steuerung der Leistungsprozesse statt in die Datenverarbeitung.“