Grossprojekt 28.03.2020, 14:40 Uhr

Walliser Staatsrat will zweites Rechenzentrum bauen

Der Walliser Staatsrat plant den Bau eines zweiten Rechenzentrums. Platz finden sollen dort künftig auch die Alarmzentralen. Kosten soll das Vorhaben rund 65 Millionen Franken.
(Quelle: Oliver Cossalter, Palais du Gouvernement SionCC BY-SA 4.0)
Die technische Infrastruktur des Kantons Wallis soll besser gegen Naturgefahren und seismische Risiken abgesichert werden. Dazu plant der Staatsrat den Bau eines zweiten Rechenzentrums in Siders. Dort sollen ausserdem die Alarmzentralen 112, 117, 118 und 144 sowie die kantonale Führungsorganisation zusammengelegt werden.
Hierzu hat der Walliser Staatsrat dem Parlament nun ein Verpflichtungskredit beantragt. Damit soll der Bau der neuen Einsatzzentrale und des zweiten Rechenzentrums unter einem Dach finanziert werden. Insgesamt sind für das Grossprojekt 65 Millionen Franken veranschlagt, wie es in einer Mitteilung heisst. Davon seien 7 Millionen bereits im Rahmen der IT-Strategie zugewiesen worden.
Das zweite Data Center des Kantons soll dem Staatsrat zufolge «die operationelle Kontinuität des Hauptzentrums in der Stadt Sitten gewährleisten, um die Beständigkeit und Sicherheit der Informationssysteme des Staates Wallis zu garantieren». Darüber hinaus müsse es über ein «hohes Sicherheitsniveau» verfügen und dank «angemessener Erdbebenschutznormen» eine begrenzte Anfälligkeit für Naturkatastrophen aufweisen, heisst es im Communiqué weiter. Im Rahmen eines Architektur- und Ingenieurwettbewerbs wurde das Projekt 2018 an die Lausanner Architekten Urbistondo + Martinez sowie das Bauingenieurbüro Structurame vergeben.
Die neue Zentrale und das zweite Rechenzentrum sollen laut Plan des Walliser Staatsrates bis im Sommer 2023 in Betrieb genommen werden.




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