UMB integriert IT-Schwesterfirmen der BKB
24.05.2022, 09:51 Uhr

Weiteres Wachstum angestrebt

Die neu zur BKW-Gruppe gehörende IT-Dienstleisterin UMB hat über den Stand der Zusammenlegung der IT-Unternehmen von BKW Building Solutions unter der Marke UMB informiert. Zudem hat UMB-CEO Martin Gartmann einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr gegeben.
Die IT-Dienstleisterin UMB will weiterhin hoch hinaus.
(Quelle: UMB)
Die BKW-Gruppe (ehemals Bernische Kraftwerke AG) hat Anfang 2022 die Schweizer IT-Komplettanbieterin UMB mit Sitz in Cham übernommen. Dies aus mehreren Gründen: Einerseits verlange die die breite Kundenbasis der BKW zunehmend nach innovativen und ganzheitlichen Lösungen bei der Digitalisierung des Gebäude- und Infrastrukturgeschäfts. Andererseits könne die BKW durch die Akquisition ihr im Aufbau stehendes IT-Dienstleistungsgeschäft weiter ausbauen sowie die digitalen Kompetenzen der ganzen Gruppe in Themen wie Modern Work, Kollaboration, Cybersecurity oder Cloud Services stärken. «Das Knowhow von UMB für innovative Lösungen zur Digitalisierung und Absicherung gegen Cyberangriffe ist für das Gebäude- und Infrastrukturgeschäft der BKW und andere Konzerngesellschaften sehr wertvoll», erklärt UMB-CEO Martin Gartmann. «Das wiederum bietet uns viel Wachstumspotenzial.» Services für Smart Building aber auch Smart Energy im Stammgeschäft des Energiekonzerns seien Bereiche, in denen UMB die Märkte gemeinsam mit BKW bewirtschaften könne.

Ganze BKW-IT-Sparte heisst künftig UMB

Wie Gartmann an der Medienorientierung vom Montag ausführte, sei UMB nun zwar Teil von BKW Building Solutions, bleibe aber weiterhin eine eigenständige Konzerngesellschaft. Unter dieser würden mittelfristig alle IT-Unternehmen von BKW Building Solutions – UMB, Swisspro Solutions, ngworx.ag und alphaTrust.ch AG – zusammengefasst. «UMB bleibt aber UMB», erklärt der CEO. «Wir bleiben unserer Kundenfokussierung treu, erhalten durch die Zusammenschlüsse mit den anderen BKW-IT-Firmen jedoch deutlich mehr Power.» UMB werde dank des umfassenderen Ökosystems und der Erweiterung des Partnernetzwerks ein noch stärkerer Vertrauenspartner für Drittfirmen bei sämtlichen Fragen bezüglich IT und digitaler Transformation.
Bereits jetzt könne UMB von verschiedenen Synergieeffekten profitieren: Beispielsweise seien in den ersten Monaten seit der Übernahme durch die BKW die Bereiche Netzwerk, Kommunikation und Kollaboration gestärkt und strategische Services etabliert worden. Andererseits verfüge UMB nun über einen deutlich stärkeren Marktauftritt in der Romandie und in der Südostschweiz, wo das Unternehmen bisher praktisch nicht vertreten war. Entsprechend hat sich UMB hohe Ziele gesetzt: 2021 belief sich der Umsatz auf 250 Millionen Franken. «Bis 2025 soll er rein organisch auf rund 325 Millionen Franken wachsen», so Gartmann.

Starkes Wachstum auch beim Personal

Für die Zielerreichung benötigt UMB mehr Personal: «Zum 1. Januar 2023 werden wir als einheitliche Marke rund 800 Mitarbeitende beschäftigen», sagt der CEO. Heute seien es etwas mehr als 500. Um einen Teil des Wachstums mit internen Kräften stemmen zu können, baue UMB die Ausbildungskapazität massiv aus. Bereits vor der Übernahme durch BKW habe das Unternehmen entschieden, die Anzahl Stellen für Lernende und Praktikantinnen und Praktikanten auf 40 zu steigern und damit zu verdoppeln. Parallel dazu wolle UMB weiterhin mit einer hohen Attraktivität als Arbeitgeberin glänzen: «Für unsere diesbezüglichen Bemühungen wurden wir kürzlich bereits zum fünften Mal in Folge vom Great-Place-to-Work-Institut zur besten Arbeitgeberin in der Kategorie der Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden gekürt.» Dieses Institut zeichnet vorbildliche Arbeitsplatzkulturen in weltweit mehr als 45 Ländern aus. Die Kriterien, zu denen die Beschäftigten anonym befragt werden, sind Glaubwürdigkeit, Respekt, Fairness, Stolz und Teamorientierung. «Dass wir erneut den ersten Platz erreicht haben, beweist, dass wir unseren Teamgeist und die Arbeitskultur auch mit dem rasanten Wachstum der vergangenen Jahre halten können», freut sich Gartmann. Dies sei ein grosser Vorteil bei der Suche nach zusätzlichen Fachkräften.



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