2015: Ein Turnaround bei Salt.

Infolge der Übernahme von Salt Mobile SA durch NJJ im Februar 2015 wurde die Gesellschaft komplett umstrukturiert. Die positiven Resultate dieser Restrukturierung sind sowohl innerhalb des Unternehmens als auch nach aussen zunehmend sichtbar:
 

•     Der neu ernannte CEO und das neue Management Team setzen den Fokus auf profitables Wachstum und effiziente Zusammenarbeit über Geschäftseinheiten hinweg (kein Silo-Denken).
•     Ein neues Produkte-Portfolio wurde lanciert mit 5 Postpay-Preisplänen, die (i) leicht verständlich, (ii) einfach zu verkaufen und (iii) einfach abzurechnen sind. Diese neuen Angebote wirkten sich ab Herbst 2015 positiv auf die Anzahl Neuabschlüsse aus.
•     Die neue Vertriebskanalstrategie basiert auf einer klaren Fokussierung und auf Kosteneffizienz. Salt verstärkte seine Investitionen im Direkt- und Online-Vertrieb, während bei den indirekten Vertriebspartnerschaften nur die profitabelsten weitergeführt werden.
•     Insourcing von IT- und Netzwerkfunktionen: Wir sind davon überzeugt, dass ein Telekommunikationsanbieter in der Lage sein muss, sein Netzwerk und seine Informatiksysteme selber zu betreiben.
•     Marketing wird neu intern mit einem kleinen spezialisierten Team betrieben (kein Outsourcing).

Marktumfeld
 
Das Jahr 2015 war erneut von intensivem und hartem Wettbewerb geprägt. Die Marktanteile des Schweizer Mobilfunkmarktes sind seit 2001 weitgehend unverändert geblieben und werden vom grössten Anbieter mit einem Marktanteil von über 60% dominiert. Diese Situation besteht in allen Marktsegmenten, besonders ausgeprägt jedoch im Geschäftskundenbereich.
 
In diesem Wettbewerbsumfeld hat Salt eine klare Marktstrategie eingeschlagen, um den Schweizer Konsumenten bessere Mobilfunkangebote mit höchster Dienstleistungsqualität zu bieten. Die Schweizer Konsumenten haben allzu lange den “Preis des Monopols” bezahlt. Sämtliche Salt Plus Angebote bieten Transparenz und attraktive Tarife.
 
Im regulatorischen Bereich setzt sich Salt für die Senkung der Preise für die Terminierung ins Festnetz und für Mietleitungen auf ein kostenorientiertes Niveau ein. In der laufenden Revision des Fernmeldegesetzes fordert Salt – anstatt mehr Kompetenz für den Regulator – eine stärkere Regulierung des Festnetzes über einen diskriminierungsfreien Zugang zu den Grundprodukten im Breitband-Bereich (> 30 Mbps). Um eine Diskriminierung zu verhindern, fordert Salt die Einführung einer strengen funktionalen Trennung mit expliziter Verankerung im neuen Gesetz.