Filter
18.11.2016, 10:06 Uhr
Swisscom sagt Callcenter-Nervensägen den Kampf an
Geht es nach der Swisscom, haben Festnetzkunden bald wieder Ruhe vor aufdringlichen Callcenter-Agents, die immer dann anrufen, wenn man am Esstisch sitzt oder in der Badewanne liegt.
Ab dem 28. November geht nämlich die neue Filterfunktion an den Start. Diese soll unerwünschte Anrufe bereits abfangen, bevor der Anruf zum Endkunden durchgestellt wird. Der Wunsch nach Ruhe sei auch der Swisscom nicht entgangen und belegt Platz 1 auf der Liste der Ärgernisse, wie Dirk Wierzbitzki, Produktchef Swisscom, weiss.
Der Filter wird einerseits von einer zentralen Stelle aus geführt. Dafür fand der Branchenleader einen erfahrenen Partner mit Sitz in der Schweiz. Nummern oder Nummern-Ranges, die bekanntermassen für solcherlei Aktivitäten verwendet wurden, landen auf dieser Liste und werden blockiert. Auch von Nutzern werden Hinweise entgegengenommen, jedoch können Einzelmeldungen nicht immer berücksichtigt werden, da dies zu Missbrauch führe.
Weiter können Kunden in ihrem Swisscom-Login eine manuelle Sperrliste führen, die bis zu 200 Einträge erlaubt. Diese könne aber nicht bloss für Callcenter-Nummern, sondern auch für private Nummern benutzt werden. Last but not least haben Fixnet-Kunden die Möglichkeit, anonyme Anrufer generell abweisen zu lassen. Dafür ist nur ein Häkchen bei der entsprechenden Option nötig. Wer weniger internetaffin ist, kann für die Aktivierung auch bei der Swisscom-Hotline anrufen. Der Service ist kostenlos, einzige Voraussetzung ist ein IP-Telefon.
Der Filter wird einerseits von einer zentralen Stelle aus geführt. Dafür fand der Branchenleader einen erfahrenen Partner mit Sitz in der Schweiz. Nummern oder Nummern-Ranges, die bekanntermassen für solcherlei Aktivitäten verwendet wurden, landen auf dieser Liste und werden blockiert. Auch von Nutzern werden Hinweise entgegengenommen, jedoch können Einzelmeldungen nicht immer berücksichtigt werden, da dies zu Missbrauch führe.
Weiter können Kunden in ihrem Swisscom-Login eine manuelle Sperrliste führen, die bis zu 200 Einträge erlaubt. Diese könne aber nicht bloss für Callcenter-Nummern, sondern auch für private Nummern benutzt werden. Last but not least haben Fixnet-Kunden die Möglichkeit, anonyme Anrufer generell abweisen zu lassen. Dafür ist nur ein Häkchen bei der entsprechenden Option nötig. Wer weniger internetaffin ist, kann für die Aktivierung auch bei der Swisscom-Hotline anrufen. Der Service ist kostenlos, einzige Voraussetzung ist ein IP-Telefon.
Die Swisscom betont, dass sie zwischen «fairen» und «unfairen» Callcentern und Ähnlichem unterscheidet. Auf der Spam-Liste landen jene Callcenter, die sich nicht an die Etikette halten. Diese umfasst Anrufe zur Unzeit (frühmorgens, abends, sonntags) oder das Nichtrespektieren des Stern-Eintrags, der die Unerwünschtheit von Werbeanrufen signalisiert.
Experten begrüssen das Vorgehen des Telkos, jedoch bleibt eine gewisse Restskepsis, was Spoofing anbelangt. Unter Spoofing versteht man das Anrufen mit gefälschten Nummern oder das Missbrauchen bestehender Nummern, die eigentlich seriösen Unternehmen gehören. Oftmals kommen diese Anrufe aus dem Ausland zu Schweizer Providern. Da diese auch von Swisscom-Konkurrenten kommen können, bräuchte es für eine hundertprozentig sichere Spam-Massnahme eine Branchenlösung.
Experten begrüssen das Vorgehen des Telkos, jedoch bleibt eine gewisse Restskepsis, was Spoofing anbelangt. Unter Spoofing versteht man das Anrufen mit gefälschten Nummern oder das Missbrauchen bestehender Nummern, die eigentlich seriösen Unternehmen gehören. Oftmals kommen diese Anrufe aus dem Ausland zu Schweizer Providern. Da diese auch von Swisscom-Konkurrenten kommen können, bräuchte es für eine hundertprozentig sichere Spam-Massnahme eine Branchenlösung.