Unterbrüche wegen Kernbank-Wechsel
01.04.2018, 08:36 Uhr
So sind Postfinance-Dienste über Ostern 2018 verfügbar
Weil Postfinance über Ostern das Kernbankensystem erneuert, fallen einige Dienste zeitweise aus. Das E-Banking ist etwa während fast vier Tagen offline.
Am langen Osterwochenende, sprich vom 29. März bis 2. April, wagt Postfinance eine Operation am offenen Herzen. Das sagte Postfinance-CIO Markus Fuhrer Ende Januar an einem Informationsanlass in Bern zum langjährigen Migrationsprojekt (Computerworld berichtete).
Wenn der grösste Zahlungsdienstleister der Schweiz sein Kernbankensystem erneuert, dann werden einige Kunden weder per Karte bezahlen noch Geld überweisen können. Wie CEO Hansruedi Köng damals ankündigte, wird E-Finance beispielsweise fast vier Tage offline sein. Die Postfinance Card soll nur in der Nacht von Samstag auf Sonntag (31. März bis 1. April) eingeschränkt funktionieren. Bargeldbezüge und andere Dienstleistungen an Postomaten stehen am Sonntag zwischen 1 Uhr und 8 Uhr nicht zur Verfügung. Mit der Twint-App von Postfinance kann am Sonntag von 1 Uhr bis 12 Uhr nicht bezahlt werden – die Funktion «Geld senden/anfordern» steht laut Postfinance vom Freitag um 23.59 Uhr bis Montag um 18 Uhr nicht zur Verfügung
Auf einer Informations-Website zur Erneuerung der Bankensoftware liefert Postfinance genauere Informationen zu den Verfügbarkeiten aller Services über das Osterwochenende.
Probleme nach der Migration möglich
Postfinance schliesst gemäss Angaben in einer Mitteilung nicht aus, dass es zu einzelnen Schwierigkeiten nach Inbetriebnahme der neuen Software kommt. Die Bank habe sich aber darauf vorbereitet und werde die Auswirkungen für die Kunden so gering wie möglich halten, heisst es in der Mitteilung.
Mit dem Ersatz der Kernbankensoftware schafft sich Postfinance laut Mediensprecher Reto Kormann die nötige Flexibilität, um rasch auf neue Kundenbedürfnisse reagieren zu können. Abgesehen vom Betriebsunterbruch und möglichen Pannen wird die Kundschaft von der Umstellung vorerst nichts merken. Die Oberflächen und die Funktionalität im E-Banking bleibt laut Kormann gleich.