Schweizer Firmen in Toplaune
Angriff auf IT als eine der Hauptbedrohungen
«Damit diese positiven Entwicklungen anhalten und auch nachhaltig sind, müssen die Rahmenbedingungen stimmen», betont Bieri. «Die Firmen haben dies erkannt und stufen aktuell deshalb eine schwache Konjunkturentwicklung im Inland, Angriffe auf die firmeneigene IT-Landschaft, hohe respektive schwankende Rohstoffpreise und der Mangel an Fachkräften als grösste Bedrohungen ein». Entsprechend ist auch der freie Zugang zum europäischen Arbeitsmarkt für die Hälfte der im Rahmen des «Unternehmensbarometers 2019» befragten Firmen, insbesondere aus der Life-Science-Branche und für Technik- und Produktionsberufe, von grosser Bedeutung.
Drei von zehn der befragten Unternehmen sind auch im Ausland (meist in Westeuropa) tätig, in der Industrie sogar rund die Hälfte der Firmen und gemessen am Umsatz 75 Prozent aller Unternehmen mit einem jährlichen Umsatz von maximal 100 Millionen Franken. «Interessanterweise sind fast 50 Prozent der Firmen aus der Westschweiz und dem Tessin auch ausserhalb der Schweiz tätig, aber nur 25 Prozent der Deutschschweizer Firmen», beobachtet Bieri. Gleichzeitig bewertet jedes dritte Unternehmen die Standortpolitik der Schweiz als positiv; durch steuerliche Entlastungen, einen Abbau der Bürokratie sowie tiefere Lohnnebenkosten würde den Mittelstand der Schweiz aus Sicht der befragten Unternehmer deutlich stärken.