SAP-Migration beim Bund soll 780 Millionen Franken kosten
Gesamtkosten von 780 Millionen Franken
Die Umsetzung wird teuer: Der Bundesrat beantragte dem Parlament mit der Botschaft zwei Verpflichtungskredite. Veranschlagt werden 320 Millionen Franken für die Migration des zivilen Programms sowie weitere 240 Millionen für jenes beim VBS. Hinzu kommen Eigenleistungen, die über den Personalaufwand verrechnet werden. Die Gesamtkosten schätzt der Bundesrat deshalb auf insgesamt 780 Millionen Franken. Gemäss Communiqué seien diese unter Einbezug von Fach- und ICT-Experten geschätzt, mit Referenzprojekten verglichen und durch Zweitmeinungen zweier Revisionshäuser validiert worden.
Dass der Bund weiterhin auf die Lösungen des Walldorfer Software-Konzerns setzt, war bereits seit Mitte 2017 klar. Damals hatte sich der Bundesrat auf Basis einer Marktanalyse dazu entschlossen, weiterhin mit SAP zusammenzuarbeiten. Die Umstellung auf S/4Hana soll beim Bund einen technologischen Generationenwechsel herbeiführen und auch zur Harmonisierung und Standardisierung von Supportprozessen in der Bundesverwaltung beitragen.